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yvonne erber - 11. Dez, 14:33

Lieber R. R.

----Yvonne! Also da kann ich ein Lied singen! Wonne – nicht die schlechteste Verhunzung! Wonnilein, Wonnilie, Wonn, Ifonn, Fonnchen, Fonnlein usw. Yvonne-Sonne! Yvette. I wett, i wohn! Kann alles zärtlich, aber auch als Schimpfwort gemeint sein. Und mit den Leichtathletinnen bzw. Kunstturnerinnen Yvonne Buschbaum, Yvonne Haug, Yvonne Musik und Yvonne Pioch habe ich nichts zu schaffen. Ich turne nie! ;.-)

----Sie ahnen richtig, dass ich „für gewisse Abgründigkeiten empfänglich“ bin. Also wie war das mit Ihrer „einmaligen Yvonne“ und den „näheren Umständen“? Sie müssen tatsächlich nichts „ausplaudern“, weil ich – entgegen Ihrer Annahme – hier das auch nicht tue. Ich halte mich an die Grenzen, die man mir setzt – das hab ich Ihnen ja in den Mails schon geschrieben -, wenn sie deutlich genug ausgesprochen werden. Ich - und ich rede nur von mir! - lege hier nur einen Kommunikationsprozeß bloß. Natürlich können sich gewisse Bruchlinien können auftun. Ich bemerke jedenfalls die eigenen; aber das ist ja auch der Zweck.

----Zum Beispiel bemerke ich jetzt, daß ich doch eine gewisse Namensempfindlichkeit habe. Auch mit Erber kann man ja dumm herumspielen. Allerdings habe ich anhand Google gesehen, dass mir die Vornamenswahl meiner Eltern nur eine einzige Doppelgängerin (im Netz) beschert hat: erber.yvonne@landkreis-straubing-bogen.de. Uninteressant finde ich den automatischen Google-Ersatzverschlag: Yvonne Räber.

----Ihr R. R. (rollend oder kehlkopfig auszusprechen?) – soll es weiter so rätselhaft bleiben? Verraten Sie mir wenigstens den Vornamen?

----Eine Spur in die Vergangenheit zu verfolgen, finde ich manchmal spannend. Auch in meinem Alter vergißt man gewisse Zusammenhänge, Umstände, Namen von Personen auf Fotos, besonders wenn es sich um ferne Verwandte, Freunde oder Bekannte der Eltern handelt. Würde es da etwas zu verfolgen geben, etwa einen Übergriffigen, dessen Übergriffe vor den Augen der Eltern passiert sind? (Dass das Mädchen etwa brav und still auf dessen Schoß zu sitzen hatte, von mir aus beim Essen, und die Eltern sind dann rausgegangen, und das Mädchen musste brav sitzen bleiben...) Also da würde ich dann dranbleiben, wenn ich nicht – wie etwa meine ältere Cousine – nur bei dem Gedanken daran schon in Tränen ausbrechen müsste. Die Frage wäre: Was wiegt mehr: der Missbrauch des Nachbarn? Oder das Wegschauen und Weggehen der Eltern? Ist deren Schuld nach 15 oder 20 Jahren schon verjährt?

----Tut mir leid, dass ich mittels meines Fernblicks Sie grössenmäßig etwas überschätzt habe. Es ist nur ein Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Selbsteinschätzung, was die Körpergröße betrifft. Als Frau bin ich das Hinaufschauen gewöhnt. Ich habe es internalisiert. Nur im Sitzen nähere ich mich der Augenhöhe eines Mannes an. Viele Männer verwechseln das mit Vertrautheit, wenn sie sich da so einfach auf die weibliche Blickhöhe begeben haben. Eine einfache Form von Unterwerfung: man setzt sich, man rutscht heran, man hebt den Arm, man bleckt die Zähne, na usw.

----Was die „Arroganz dieser Ausgewachsenen“ betrifft, die Ihnen die Natur nicht zugemutet hat: sie ist ja auch eine Charaktersache. Ich kenne groß gewachsene Männer, die unter ihrer Größe furchtbar leiden. Die keine Attraktion am Zwang zum Herabblicken empfinden. Die wegen ihres unausweichlichen Herausragens aus der Gruppe oder Menge unglücklich sind. Die so oft zum Sich-Bücken gezwungen werden, da nützt kein aufrechter Gang! Wäre das kein Trost für Sie?

----Es freut mich, dass Sie mich andeutungsweise über die Rolle Ihrer Minox informieren. Auch, dass in Ihrem Leben die „pragmatische Seite“ im Vordergrund stand. Minox als Black box , Sie als bildnehmender, zugleich aber auch bildgebender Schamane! Sind das alles private Bilder? Oder wurden sie veröffentlicht? Wenn ja – wo? (Die paar im Weblog zählen wohl nicht.)

----Das mit dem „früheren“ Voyeur nehme ich Ihnen nicht ab. Mein erste Reaktion auf Ihr Weblog betraf ja eine aktuelle Voyeurssituation. Wenn man als Kind gewohnt ist, durchs Schlüsselloch zu „fotografieren“, dann bleibt einem das das ganze Leben.

----Längere Zeit durchs Schlüsselloch zu schauen erscheint mir, nun älter geworden, etwa so qualvoll, als würde ich mich als Erwachsene wieder in den Beichtstuhl meiner Klosterschule klemmen. Schon als Mädchen bekam ich sofort zittrige Knie. Es war eine Qual, die durch Gewöhnung mit Lust verbunden wurde, wie eben alles, was mit der Kirche zusammenhängt. Ich habe mich daran gewöhnen müssen, dass in jeden Zimmer ein Gekreuzigter hängt; auch daran, dass er fast nackt ist, aber an der interessantesten Stelle ein Tüchlein trägt. Mein Blick war zuerst scheu, dann immer forscher, forschender auf diese Stelle gerichtet. Ich habe an die Macht der Gedanken geglaubt und mir zum 1000sten Mal vorgestellt, was dann wäre, würde ich in der Lage sein, dieses Tüchlein durch heftigste Konzentration zu entfernen. Wäre da überhaupt etwas? Wäre das, was dort wäre, klein, groß, dünn, dick, weiß, gelb, rot oder braun? Wäre es nur ein Nagel, der versehentlich oder auch nicht dort von hinten eingeschlagen wurde, um dieses Jesuskörperchen zu fixieren? Würden die Mitschülerinnen diese Enthüllung sofort bemerken und zu kreischen beginnen? Oder würden sie auf die Knie sinken und erst dadurch zur inbrünstigen Anbetung angehalten sein? Und - würden die Schwestern vor dem Anblick flüchten? Oder: O Wunder!, o Wunder! schreien? Mein vorherrschende Angst jedoch war, dass die Schwestern Gedanken lesen können und über alle meine unkeuschen Gedanken bereits Bescheid wissen. Sie würden also sofort mit dem Finger auf mich zeigen und mich an den Haaren hinauszerren und zur Strafe stundenlang auf einem Holzscheit knien lassen, und zwar dort, wo mich alle Mitschülerinnen sehen und auch verhöhnen können.

----Übrigens - ich habe bemerkt, dass Sie noch ein paar Einträge auf Ihrem geschlossenen Weblog gemacht haben! Wird das jetzt so weiter gehen? Müsste ich dort nur regelmässig gegen die Schließung protestieren, um Sie zum Weiterschreiben zu animieren?

----Sie haben zwei Zitate hinterlegt, die sich ergänzen:

1. „Reiche zu hassen und Arme zu lieben: das ist mir zu einfach. Es weint sich zu leicht um das einfache Volk.“ (In Bezug auf Paris Hilton, von LaChapelle).

2. "Deshalb glaube ich, dass die einzig mögliche Reaktion auf die Ungerechtigkeit und Vulgarität der Welt heute die Verzweiflung ist - aber nur die individuelle Verzweiflung, die nicht-kodifizierte Verzweiflung.“ (Pasolini)

Meine Fragen dazu:

1. Kennen Sie persönlich Reiche (muss ja nicht gleich in der Schlecker-Klasse sein), die Sie lieben, und Arme (halt Hartz IV-Bezieher), die Sie hassen?

2. Wie gehen Sie mit Ihrer Verzweiflung über die „Ungerechtigkeit und Vulgarität der Welt“ um?

Ich grüße Sie herzlich.

YVONNE ERBER

Bettina Rheims I.N.R.I.

bettina-rheims-INRI

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