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yvonne erber - 23. Okt, 12:32

Ein Buch, das ich als Geschenk

von einem in mich Verliebten bekommen habe, vor einigen Jahren. Damit sollte ich wohl „gezähmt“ werden. Es gelang ihm eine Weile: nicht wegen der Qualitäten des Buches, sondern wegen seiner eigenen. Er hatte wohl etwas an seinem „Wesen“, das mich ansprach. Aber ich war keineswegs der Fuchs, der ihm zuliebe das Geschlecht gewechselt hat.

Nur auf den ersten Blick war das ein Buch, das etwas Kindliches in mir ansprach. Beim zweiten Lesen wird es ein Kunstmärchen, das von leicht verständlicher, wenngleich vergeheimnister Moral nur so trieft. Ein erwachsener welterfahrener Schriftsteller macht sich klein, schlüpft in die „kleine Seele“ von Kindern und bleibt doch der Erwachsene, der den Zeigefinger hebt und sagt: „Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Achso: Im Wesen steckt der Mensch, es west in ihm, aber was ist es? Ist es schon von Anfang an dieses „Wesen“? Oder wird es im Lauf der Kindheit dazu? Muss man ganz besondere Erfahrungen machen, so wie Saint Exupery als Alles-Überflieger, um auf das Wesen von sich selbst und der anderen zu stoßen?

Ist mein „Wesen“ so verborgen, dass es nur ein Inneres, Verinnerlichtes ist? Oder ist es doch sichtbar für diejenigen, die die Augen offen halten, ihren Verstand benützen; für diejenigen also, die die Welt ernst nehmen, das, was sie mit ihren Sinnen wahrnehmen nicht nur Lug und Trug halten; also für jene, die die Objekte und Ereignisse für wahrnehmbar, beurteilbar und auch voraussagbar halten?

Wem die Welt ein offenes Geheimnis ist, der wird als allererstes Erkenntnisinstrument das Auge benützen und den Verstand. Verstehen über das Auge und den Kopf – sowohl das Besondere als auch das Allgemeine an den Phänomenen ist sichtbar und erfahrbar!

Im Kleinen Prinzen tritt uns eine Fabelwelt entgegen, eindimensionale Figuren, die mit ihren Rollen verschmolzen sind. Kein Platz für gemischte Charaktere, für die Komplexität der Welt! Vereinfachung mag Erleichterung bringen, vor allem den hymnisch lobenden Lesern. Ein Plazebo-Effekt, den man gutheißen kann, wenn er wirkt. Welt-Erfassung bewirkt er nicht!

Sich mit den „bloßen Fakten“ zu arrangieren, ist zu wenig, es muss schon eine Rückkehr in die sentimental verklärte Welt der Kinder sein. Denen erscheint alles schon irgendwie geordnet, zugleich ist es irgendwie auch unerklärlich,irgendwie auch be-greifbar, zugleich aber auch irgendwie völlig fern, irgendwie in Frieden, obwohl Aggression in jedem Menschen steckt und die Welt von Kriegen regiert wird. Eine Fluchtwelt, eine gedankenfreie Herz-Bauch-Zone. Würde sie alles beherrschen, würden wir auf Zwergengröße schrumpfen und uns mit Flachheit und Eindimensionalität begnügen.

Ein solches Weltbetrachtungsrezept verführt nur diejenigen, die mit der realen Welt mit ihren vielfältigen Anforderungen nicht zurechtkommen und auf einem Trampelpfad zur Einfalt Trost suchen. Wer also keine Argumente mehr hat, wer dem Faktischen misstraut, der lässt sich vom kleinen Prinzen seine Weisheiten ins Ohr flüstern und jubelt über Kitsch und globale Vereinigung im Gefühl: „Ich liebe Sonnenuntergänge sehr. Komm, laß uns einen Sonnenuntergang anschauen...“!

YVONNE ERBER

Zu:

zähmen und vertraut machen

immer wieder dieses wunderbare buch:

»Nein«, sagte der kleine Prinz, »ich suche Freunde. Was heißt 'zähmen'?«
»Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache«, sagte der Fuchs. »Es bedeutet:
sich 'vertraut machen'.« »Vertraut machen?« »Gewiß«, sagte der Fuchs. »Du bist für
mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hunderttausend kleinen Knaben völlig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebensowenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt...«

ferromonte - am Sonntag, 5. November 2006, 18:47 - Rubrik: grossartig!

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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