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Samstag, 18. November 2006

yvonne erber - 18. Nov, 16:04

Der anscheinend unschuldige Betrachter

---- - was tut er in dieser Aufnahme eines Moments? Er schaut vom Schreibtisch auf! Und gegenüber, in der halbgeöffneten Balkontür H., also eine Frau, deren Vor- oder Familienname ihm bekannt ist - woher? – im Halbdunkel. Die sich selbst aus einem von ihr ungeahnten Bedürfnis heraus dort Ausstellende, so interpretiert er das!

----Bietet sich eine Frau so, also halbnackt, möglichen Blicken an, heisst das schon, dass sie Begehren erwartet? Denkbar wären doch auch Unachtsamkeit, Gleichgültigkeit, ein gewisser Stolz auf den eigenen Körper, vielleicht nur in dieser Situation. Oder einfach der Impuls, ans Licht zu treten, an die Schwelle, sich an dieser Zwischenstelle zwischen Innen und Aussen, Dunkel und Licht aufzuhalten, ganz kurz, um endlich frische Luft zu atmen. Dazu vielleicht die übliche morgendliche Unentschiedenheit, Test der Witterung, der eine Entscheidung herbeiführen soll, wie sie sich fühlt, wie sich der kommende Tag anfühlt.

----Für mich wäre der Wendepunkt bereits das Verlassen den Betts. Darin liege ich gern nackt und lese oder notiere mir etwas. Schlafe ich nackt, gehe ich auch nackt in der Küche herum, überhaupt in der ganzen Wohnung, vorausgesetzt, es herrscht keine eisige Kälte und ich bin allein. Mir ist Kleidung eher unangenehm. Also am besten keine Kleidung, wenn es nicht sein muss. Ist mir kalt, ziehe ich mir eine Strumpfhose an oder einen Pyjama.

----Prinzipiell sind mir Blicke von unbekannten Männern, eigentlich Menschen gleichgültig; ich sehe sie nicht, ich pflege meinen Tunnelblick. Anders bei Frauen in Situationen, in denen sie mir nahekommen - mit denen muss ich mich ja messen.

----Von Frauen, die es darauf anlegen, um jeden Preis und vor allem durch Nacktheit Männerblicke auf sich lenken, halte ich wenig. Wer das tut, entwertet sich. Aber das trifft auf H. nicht zu.

----Ihr heimlicher Beobachter meint, dass sein genauer wohlwollender Blick sie dazu bringt, sich als wahrgenommen empfunden zu fühlen und sie das darüber hinwegtrösten könnte, dass sie es „monatelang“ nicht wurde. Von wem? Von ihm? Ist es das nicht ein klassischer Übergriff des Subjekts auf das Objekt, eine unangemessene Bemächtigung eines begehrten Äusseren, scheinbar Unerreichbaren durch den Blick? Oder ein vielleicht oft geübtes Spiel, das den grüblerischen Betrachter in seiner Fremdheit bestätigt?

YVONNE ERBER

Zu:

Momentaufnahme

07:50h. Im Aufsehen vom Schreibtisch seit langem mal wieder H., in BH und Höschen. Sie unversehens einen langen Moment da, wo sie sonst manchmal im Sommer an der Balkontür steht, stehen zu sehen, berührt mich wie eine angenehme Erinnerung, weich-stimmend, wie auch das für ein schärfer konturiertes Gefühl nicht ausreichende Licht. Diese Frau, die mich gar nicht weiter interessiert.

Sind Blicke nicht auch Berührungen, auf Distanz? Ich bin sicher, sie weiß von mir nichts. Aber vielleicht ahnt sie, heraus etwas ihr selber ganz Unausdenkbarem, weil es zu nah ist, wie es ihr schmeichelt, als Frau, dort einen Moment zu stehen, mit einem Körper, der also - und in diesem Rahmen des eigenen Fensters wie ausdrücklich zur Schau - nicht zu verortende Blicke auf sich zieht und mit oder ohne sie, diese Blicke, heraus diesem Blinden ihrer selbst trotz allem begehrenswert macht: Vielleicht ist das für sie, wie fast immer nach dem Überziehen der Unterwäsche, ein anderswie nackter Augenblick, dessen sie sich auch gar nicht so bewusst sein muss, zu dem es sie, die seit langem Alleinlebende, wiederum unbewusst treibt? Es ist ja nur dieser fern erzeugte Gedanke eines Fremden, der sie dort kurz einhüllt, den sie gleich wieder abstreift, um sich dem weiteren Anziehen und mit den nächsten Üblichkeiten ihres Tages ihrem Tag zu widmen, sich in etwas ihr selber Unverständlichem an Gefühl vielleicht kurz erweichen zu lassen, sich als wahrgenommen zu empfinden, als momentlang weniger übersehen.

en-passant - 10. Nov, 15:03

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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