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Mittwoch, 15. November 2006

yvonne erber - 15. Nov, 08:52

----Reklame-Tiefenanalyse interessiert mich derzeit nicht, jedoch Ihr Anfang.

----Der erste Eintrag meines Weblogs mit der Antwort auf A. N. Herbsts Aufforderung, sich zum Thema „Das primäre Geschlechtsorgan als ästhetischer Gegenstand“ zu äussern, war nicht der wirkliche Anfang. Schon vorher habe ich den Anfang mehrmals geprobt, aber nicht veröffentlicht. Ich habe mehrere Anfänge gelöscht.

----Ich bin bis zum Anfang Ihres Blogs vorgestoßen, um zu sehen, wie es Ihnen am Anfang gegangen ist. Es bedarf einer Menge Klicks, bis man dorthin kommt. Leicht wird es einem also nicht gemacht, -der Anfang und das darauf Folgende verstecken sich!

----Auch Sie haben ihn geprobt, als ein „unscheinbares Beginnen“! Wie denn nicht – in diesem Umraum, wo Wortlosigkeit, Selbst-Vergrößerung und Bandenbildung vorherrschen!

----Gegen Ihr „ewiges Beginnen“ und „wir“ – evolutionär gedacht gibt es das nicht, kein „wir“, kein „ewig“. Gut, Sie relativieren das auf einen „momentweisen“ Gedanken.

----Schön finde ich, dass Ihr Anfang auf dem bereits bestehenden Blog einer Frau beruht. Und dass Sie mit einer Kritik an „Sofort-Unterhaltung“ beginnen.

----Ebenso, dass Sie sich als einen Knoten im Gewebe betrachten. Für Frauen nicht die erfreulichste Assoziation! Also nenn ich’s lieber Kommunikationsnetz.

----Eigentlich ist mein Weblog derzeit eine Art Mail-Ordner, weniger ein Fundus von Notizen, mit dem Motto „Fakten zu Fiktionen“, wie Sie es angestrebt und auch erreicht haben. Aber vielleicht entwickelt es sich noch in diese Richtung.

----Übrigens - genau genommen ist FAKT die "Fachstelle für Ansprüche aus Körperverletzung und Tod"! (siehe: http://www.fakt.ch/) Und FIKTION?

YVONNE ERBER

Zu:

Beginnen

Bis hierher: das wäre schon ein Anfang. Dagegen: Das Ende des Unbegonnen. Was noch?

Und wo ist er, der Anfang, dachte ich, die erste Blöße, der Mut, nicht alles vorauszusehen, ein unbedingteres Beginnen, ein leichteres, mit einmal so selbstverständlich alles weitere gelang?

Nichts war verstanden, alles musste noch einmal genauer angesehen werden.

Vom Ende weiß ich, wusste ich, nicht was dazwischen: Bereit zu sein, galt es, für das unbestimmtere Geschehen, das Ungewissere, um ihrer Verwirklichungen willen, für ein eigenes unscheinbares Beginnen, wie alles einmal unmerklich damit begann.

Immer stehen wir an einem Anfang. Ewig werden wir neu beginnen, weil wir aufgehört haben. Kaum einmal ist wirklich ein Letztes gewesen.

Das dachte einmal der, der ich momentweise wieder bin. Und war das nicht das Selbstverständlichste am Glück? Alles konnte anders angefangen werden, damals am anderen Ende, morgen am selben Beginn. Zumindest führt es mich noch einmal genau hierher: zurück.

+++

Am Anfang war natürlich das Wort "am".
Anfangen, dachte ich. Warum eigentlich! Nicht?

(Ich weiß es nicht mehr genau, aber diesen Textchen oben habe ich, glaube ich, einmal in so einer ähnlichen Stimmung aufgeschrieben - natürlich ist es eine Vorform, redundant, aber das bleibt es bei mir ja meistens. Und ich entlaste mich mit dem Gedanken, dass es in diesem Fall eben als Vorform noch etwas von diesem Anfangsimpuls enthält und eben derart bewahrt... offen, leicht euphorisch, nach vorn gewandt... das Klischeehafte des "Menschen-Guter-Hoffnung" als Schema dennoch einen anfänglichen, einen beseelten Gedanken sich zu erlauben.

Das ist vielleicht das Schwierigste für Perfektionisten: Eben dieses Offene, das Lose des Anfangens einfach so zuzulassen, ohne es zum bitteren Ende des (Form-)Vollendeten zu schleppen. - Das oft als solches dann "tot" ist. (Das stört mich sogar oft bei Goethe, dem überragenden, wirklich darin großartig blasierten Form-Geist.)

Ich entschuldige hier also nicht die Nachlässigkeit, die einem in diesen Blogs so leicht unterläuft. Will mir aber selber zumindest das Vorläufige, Flüchtige, Notizhafte selber erlauben. Wozu sonst die Erleichterung?)

Beatrice zeigte mir letztens den Zähler für die Besucher auf ihrem Log und... es waren nur ganz wenige, und die meisten, die kamen, klickten nach extrem kurzer Zeit wieder weg. - Klar: Sie schreibt lange zusammenhängende Sätze, hat keine Bildchen, kaum Häppchen an Sofort-Unterhaltendem... bei ihr müsste man sich erst ein bisschen einlassen und wirklich lesen - und wer tut das schon!? Außerdem ist sie als Persönlichkeit sicherlich nicht jedermann zugänglich.

Trotzdem - ich hatte mich ja schon öfter durch alle möglichen Blogs geklickt - bekam ich auf einmal selber Lust dazu, natürlich wieder mal hoffnungslos verspätet: Me too!, ein weiteres nano-mikroskopisches "R" in der gigantischen Textmasse - wer braucht das? Aber vielleicht liegt eben da auch "die Würde" des eigenen verschwindenden Beitragens? Sandkorn: Gerade Dich... (erinnert es mich in Deiner Halsbeuge an flüchtige Verzückungen verganger Sommer... )

Und außerdem sehe ich es, das Verschwinden, glaube ich, im Zusammenhang mit diesem Komplex "Nächstenliebe" und Demut bei mir, der Menschen-All-Liebe und Lazarus, dem Globus und dem Genpool... dem wunderbaren Schicksal als Einzelner in Allem auch wieder aufzugehen - die buddhistische Idee des Glücks.

Aber noch etwas ist mir eingefallen:
Als Junge hatte ich mal in einem meiner Abenteuerbücher "zur See" ein Schiffslogbuch erwähnt gefunden, aus dem auch zitiert wurde, eine dieser mythischen Fahrten zwischen letztlich unbegreiflichen Exotismen von Lebewesen, Klimata, Schatztruhen und Inselschönen... und der europäische Geist versucht brav, sich an dem roten Faden seiner Daten- und Faktenlage entlang zu hangeln.

Ich weiß noch, dass mich damals die Idee überkam - mit der Exotik befreit um den Druck und den Kleinmut des Elends meiner tatsächlichen Schülerexistenz -, mir selber einmal so etwas auszudenken, mit dem LOG also "Fakten zu Fiktionen", das eigene Abenteuer in die Literatur, mein als Ersehntes in das Ausgedachte überzuleiten.

Das klingt banal, zumal als verspätete Einsicht, aber auch das Banale solcher Selbstverhältnisse muss man als Junge ja erst mal begreifen. Die eigentliche Vorlage dazu war sicherlich die Odyssee, die lange für mich das mythische Buch per se war.

Und bin ich so überhaupt zum Schreiben gekommen?

Jedenfalls... Da ich zu wenig von Schiffen und Takelagen und notwendigen Arbeitsroutinen wusste, um das Abenteuer gleichwohl mit einem Gerüst an fachmännischen Details zu beglaubigen (so zu sagen ein Seemannsgarn dritten Grades), ging ich in die Bibliothek, um etwas darüber nachzulesen. Und stieß unter dem Stichwort "Logbücher" dann auf Bücher, die andere, richtige Autoren, auf eben diese Weise, also historische Logbücher als Schema für fiktive Abenteuer zu nutzen, also, schon geschrieben hatten.

Ich erinnere mich genau an meine Enttäuschung, meine Entmutigung!

Und kann es sein, dass diese Entmutigung - die Ahnung, dass es in allem, was ich je anfangen würde, immer auch schon Vorgänger geben wird - für den Jungen in allem ein bisschen nachhallte? (Und hat heute meine Verachtung für diesen infantilen "Fantasy"-Eskapismus von Millionen damit zu tun? Bitte Harry Potter in "Mittelerde" versenken!)

+++

en-passant - 19. Nov, 13:39

http://enpassant.twoday.net/stories/1169360/modTrackback

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