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yvonne erber - 22. Okt, 10:39

Ich fühle mich allein,

sehe einen Weg vor mir, den ich schon einmal gegangen bin, nicht allein. Denn in eine solche Landschaft würde ich mich nur in Begleitung wagen. Das bei den ersten Zeilen.

Bin ich in einer Stadt, vor allem in einer mit hässlicher Architektur, einer ohne ersichtliche Bauordnung, sehne ich mich nach Natur, ganz gleich welcher Art, nach Wiesen, Seen, nach Gebirge, nach einem Wald oder Urwald.

Ich weiss, es gibt es keine Natur ohne das Walten zerstörerischer Naturkräfte, ohne deren Spuren. Die Idylle ist das Konstrukt meiner Sehnsucht.

Trotzdem spüre ich in mir immer wieder ein heftiges Verlangen nach unberührter Natur. Und dort, wo ich laufe, zeigt die Natur nur ihre schönen Seiten.

Am Ende kippt das Gedicht in das Bild einer kriegerischen Handlung: so, als würden Destruktion und Schrecken von allen Seiten her überhand nehmen.

YVONNE ERBER

Zu:

FRANZ SCHIEL
WINDBRUCH


der Sturm muß von Nordwesten her gekommen sein,
von unten dem Berg herauf, ausgebrütet
in einer felsigen Mulde, übermächtig,
daß er etwas so Schreckliches anrichten konnte:
keine Zeilen gefällter Bäume, sondern abgegrenztes
Areal mit einzeln ausgewählten, einige nur geknickt
in Kopfhöhe, grellweiße Splitterstellen, und daneben,
die höchsten Stämme fast parallel, hingestreckt.
Und schrecklicher noch als die Splitterabbrüche:
Bäume in voller Länge aus den Boden gekippt –
am Ende die Verankerungsteller, erstaunlich flach,
nur Wurzelgeflecht in die Breite, oberflächlich verkrallt,
mit Erd- und Steineinschlüssen, etwas unschamhaft Enthülltes:
daß einer neben dem anderen auf so kleiner Fläche
das Gleichgewicht hielt, Nahrung zog, um so weit
nach oben zu streben, in Gesellschaft so vieler anderer.
Jetzt diese abgezirkelte Verwüstung, in völliger Stille.
Schein, hinter dem sich Granatfeuer verbirgt,
Feuerzunge, die sich vom Tal langsam herauffrißt,
nie mehr weichender Rauch, hoffnungsloser Nebel

(Samstag, 16.11.2002, 8.30 Uhr)

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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