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Freitag, 27. Oktober 2006

yvonne erber - 27. Okt, 10:24

liebe acuto!

----mit bedauern habe ich die veränderungen in ihrem weblog bemerkt, wohl nicht schnell genug reagiert. denn noch am dienstag stand da einiges mehr zu lesen, und ich könnte mich in den finger beissen, weil ich nicht darauf geantwortet habe.

----dieser oktober scheint, ungeachtet der oft traumhaften tage, ein krisenmonat zu sein, für mich jedenfalls, denn darniederliegen in fiebriger schwäche war nicht unbedingt das, was ich mir gewünscht hatte. die bücher waren insofern kein guter trost, als mich mein physischer zustand oft an konzentration und am tieferen verstehen gehindert hat. ich hoffe aber, dass ich das jetzt überwunden habe und keinen rückfall erleide.

----um sie, acuto, hab ich mir tatsächlich sorgen gemacht, in dem sinn, dass ich als aussenstehende nur auf ihre beiträge zurückgreifen konnte, nachdem ich mehr als eine woche überhaupt keinen internetzugang hatte. vorgestern las ich einiges, war mir gedichtartig erschien, im moment erstaunt und ihre formale bandbreite bewundernd; ich habe mir diese einträge leider nicht kopiert, und heut ist wieder alles weg. ich würde sie aber gern nochmals lesen, wär das möglich?

-----da ich eine notorische umzieherin bin, hab ich vollstes verständnis für wohnungs- und ortsveränderungen. wie auch immer ihr neues „blogzuhause“ begründet ist, informieren sie mich bitte, wenn sie sich niedergelassen haben. derzeit kenn ich nur mich als wasserriechende nase, aber die riecht noch immer nicht so gut, wie ich es gern hätte.

----wie sie schreiben: das licht ist immer vorn! aber – man muß die augen offen halten und auf die unterstützung der anderen sinne bauen können.

---ich wünsche ihnen weiterhin freude an ihrer wortmächtigkeit und am leben!

liebe grüße

YVONNE

ps: ich sehe grad, dass sie die kommentarfunktion ausgeschaltet haben. also hoffe ich, dass ich sie auf diesem weg erreiche.

Zu: acuto, 26. Okt, 02:13

renaissance

ihr mir so ans herz gewachsenen mitreisenden,
eigentlich rufen ja längst die kissen.
aber das hier möcht ich eben noch erledigen -
besonders im hinblick auf jene,
die sich womöglich sonst sorgen machen.
ihr lieben, ich werde umziehen müssen.
irgendjemand war so freundlich,
hiesige adresse dorthin weiterzureichen,
wo sie nicht verstanden wird.
wer auch immer so mitteilsam war -
it doesn't matter: ich bin umzüge gewöhnt
und hab weder zeit noch energie
für enervierendes nachtragen übrig.
gibt so viel wichtigers zu tun. ;-)

jetzt wisst ihr bescheid.
ich melde mich bei jenen,
die mir am herzen liegen -
spätestens wenn ich neues blogzuhause habe.
hier und jetzt schicke ich euch herzensgruß
nach allen richtungen durch die nacht.
ganz besonders warmes bussi an meine liebenswerte
und so starke nachbarin, mit der ich
unbedingt bald wieder mal innig plaudern möchte.
du kämpferin du - ohne dich wär ich nicht hier. ;-))

aber auch euch anderen,
die ihr mich hier all die zeit
so intensiv und zugetan begleitetet,
mir so viel zuspruch gabt,
wenn ich ihn brauchte
und mir soviele schöne gaben dagelassen habt,
möchte ich von ganzem herzen danken.
euch allen nur gutes -
nehmts mir bitte nicht krumm,
wenn ich euch nicht namentlich nenne.
besser ist das. ;-)
jeder, an den ich im moment warm denke,
wird es spüren ...... darauf bau ich.
was soll ich sonst noch sagen?
es gibt immer jemanden, der wasser riecht,
wenn man selber mal vorübergehend keine nase dafür hat.
auch wenn er/sie manchmal unbequem anschubst,
wo man lieber einfach sitzen bleiben würde.
und das licht ist immer vorn.
das ist keine trostmär - das ist wissen. ;-)

gehabt euch alle wohl!!! :-))
eure acuto

ps: aus diskretionsgründen diesmal kommentarlos.
jaja, das wort ist mächtig .....
war ja schließlich auch vor allem anderen da.

an yvonne erber - 27. Okt, 09:54

Sehr geehrte Yvonne Erber.

Jeder Mensch wird verfolgt von versteckten oder ihm bereits bekannten abergläubischen Gedanken, Vorsichtsmassnahmen und Handlungen. Ich bin da nicht verschont. 13 ist meine Glückszahl.
Soll ich sie auch nicht bewusst einsetzen, um mich zu beschränken, mir Grenzen zu setzen?

Wie interpretieren Sie mein nächstes Twoblock-Liebes-Gedicht? Vielleicht schreiben Sir wieder privat, ich wäre sehr an Ihrer Meinung interessiert!

Herzlich

Ihre Michaela

SWING DOCH!

Sie, A.-Liebster, sind mir mit und ohne Glatze gleich lieb,
voller Bedauern über das jähe Verschwinden Ihres wohl
leicageschossenen Ebenbilds, bedauernd, daß ich es nur
diese paar Augenblicke sehe, diesen Ei-Kätscher, der wohl
nicht nur meine Eis kätscht, aber Sie unterschätzen
den Ernst der Lage, denn es ist schmerzlich, wie beharrlich
Sie sich entziehen, Sie lehnen ab, Sie löschen, Sie verleugnen
sich beharrlich dem Gesetz der Liebe, die ja, und das wissen
Sie, keine Grenzen kennt, nicht die Grenze der Entfernung,
für mich sind Sie überhaupt nicht entfernt, Sie sind da,
in Ihrer ganzen, scheinbar völlig durchstilisierten Emergenz,
in allen Ihren durchdachten, ja vergeistigten und dann
wiederum völlig dem Zufall überlassenen Beiträgen,
die so völlig von H.-Geist durchdrungen sind, dem A.-
Witz, dem Tobockiwitz, dem Prof. Leica-Witz, so von
einer völligen Seh-Wut, einer Seh-Verlockung, alles, was
von Ihnen kommt, hat dieses verlockenden Anstoßcharakter,
dem man sich so schwer entziehen kann, Sie bringen
so leicht und ohne Absicht die Dinge ins Rollen, Models,
Modelle, sokratisch, plantschend, aber nicht mit mir, ohne
einen Hauch von Aberglauben, aber ich, das müssen Sie
wissen, bin völlig durchdrungen vom Aberglauben, ich
brauche die 13, ich lebe in der 13, es geht ja darum,
daß jemand diese Primzahl lebt, dem Dutzend des Teufels
schau ich furchtlos in die Augen, Sie, so hoffe ich, auch, daher
werden Sie noch einige Zeit warten müssen, bis sich diese
erfüllt hat, 13 Morgen, 13 Frauen-Träume, die aber nur einen,
nämlich Sie, als den Inbegriff eines A.-Menschen meinen, Sie
tragen ja Aleph, Alpha usw. auf der Stirn, während bei mir
immer alles im O. endet, dem O. ist nicht zu entkommen,
für mich gibt es nur glückliche O.-Tage, ich lebe in dieser
O.-Welt, womit keineswegs Omega gemeint ist, 13 O. also
müssen sich ereignen, zu Ihrer und meiner Erlösung, Sie werden
es erwarten und bis dahin hoffentlich auch weiterhin Peking-Erinnerungen
publizieren, sich darin mit den meinen – und damit mir - kreuzen,
die sich allerdings nicht auf Essen, sondern auf pure Gastfreundschaft
beziehen, ich lebte im Pekinger Universitätsfamilien-Compound,
im Professorinnenhaushalt meiner Pekinger Studienfreundin,
Elekroingenieurin, die Wokgenüsse im Handumdrehn zaubert,
so wie Sie – und das ist das Männliche an Ihnen – bei mir
meinen Liebes-Widerstand hervorzaubern, nicht vor vielen
vielen Jahren, denn die gibt’s bei mir nicht, nicht dieses lila-
gelbe Vergangenheits-Märchenreich, sondern jetzt, im Hier und
Jetzt, wo es kein Entrinnen gibt, auch nicht durch sich selbst
belügende Bannpraktiken, Vergessenstechniken und Erinnerungskult:
ich wünsche Ihnen 13 herzintensive Stunden, 13 Minuten
im unerträglichen Herzgeschrei, 13 Sekunden M.-A. Glück!


PS: Twoblog schrieb am 26. Okt, 22:28:

Wenn Sie swingen wollen, dann ...

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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