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yvonne erber - 30. Nov, 22:53

Heute

war ich beim Töpfer und mußte im Hof warten. Sein Husky, wohlerzogen, aber auch wachsam, kennt mich schon. Ich begann ihn zu streicheln und mit ihm zu reden: Wo ist denn dein Schlitten? Du kennst gar nicht deine Kollegen in Alaska! Du bist ein so ein schöner Eskimohund, hast so ein weiches Fell. Kannst du auch sitzen? Da setzte er sich sofort nieder, und ich lobte ihn ausgiebig. Plötzlich legte er sich hin, drehte sich auf den Rücken und streckte alle Viere von sich. Er wollte am Bauch gestreichelt werden. Ich war gerührt. Ein solches Vertrauen hätte ich mir an seiner Stelle nicht entgegengebracht.

Der Titel des Gedichts – „Mr. Indecision" – hat mich nicht gleich an einen Hund denken lassen Eher an einen Mann, einen bestimmten Typus, der am Morgen bereits „zweckvolle Volten" berechnet. Erwartet ein Hund „Tanz, Lust“? Nein. Und ich kenne keinen Hund, der „solipsistische Ironieschleifen“ zeichnet.

Ich dachte also anfangs an das „bissige“ Porträt eines Mannes im „mittleren Alter“. Oder dass das „Hündische“ eben einen Mann charakterisieren soll.

Mir kommt es so vor, also würden Sie in der Art des Ablaufs diesen „Hrn. Unentschieden“ noch deutlicher machen wollen. Immerhin gibt es in seinem Werdegang ein „Studentenleben“ und die Aussicht auf ein Dasein als „Pensionär“.

Ab der dritten Strophe ist dann schon klar, dass Sie einen Hund im Auge hatten: er überspringt Tore, hält sein Spielzeug zwischen den Reißzähnen usw. Ohne allerdings davon abzulassen, das Changieren zwischen Manns- und Hunde-Realität weiterzutreiben - „anschmiegen“ als „politische Entscheidung“.

YVONNE ERBER

PS: Ich hätte die letzte Strophe gestrichen.

Zu:

FRANZ SCHIEL
MR. INDECISION


Mr. Indecision erwartet den Tag
voller Gleichgültigkeit, außer es gibt
Berechnungen, die zweckvolle Volten
anbieten: Ernährung, Tanz, Lust.

Mr. Indecision liebt es, auf Parkbäumen
solopsisistische Ironieschleifen
aufzuzeichnen, mit dem Argument
der Gefahrlosigkeit. Vollkommene Beliebigkeit

ist in die Gesichter der Spaziergänger,
auch Läufer eingegraben, hündischer
Gebrauch von Freiheit. Die Hütte lockt,
die Kette, eintönig wohlschmeckender Fraß.

Einige Male der Versuch zur Begattung.
Tore dürfen übersprungen werden,
Aufhüpfer beklatscht, schnell dringt wieder
stinkende Einsamkeit durch, dieses Hinken,

Widerwille beim Anblick des Gefängnisgevierts.
Das Spiel ist leer, das Spielzeug – falls vorhanden –
festgefressen zwischen den Reißzähnen.
Blut eine äußerste Seltenheit. Alles knurrt,

doch wie ein entwaffnend milder Ton.
Die Konkurrenz ist weit weg, faktisch
nicht existent. Auf das Studentenleben
folgt übergangslos das eines Pensionärs.

Immer dieselben Ausführungen von immer
den gleichen Frauen, egal, ob alt oder jung,
geistesabwesend und mehr oder minder
osteoporotisch. Der Hund, voller Mitleid,

wird nicht davonrennen, nur schnüffelnd
sich anschmiegen. Eine höchst politische
Entscheidung, ohne Emphase. Das mittlere
Alter im Anmarsch, keine Veränderung in Sicht.

Möglich ein Sturz, der sein Leben zerbricht.
Er hat ja wie jeder eine Medaille und Feiern
zum Abschied verdient. Kriegt aber um fünf
einen Fußtritt, böses sträubendes Erwachen

(Montag, 18. September 2006, 5 Uhr, Venedig)

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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