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yvonne erber - 19. Nov, 20:07

Mein Digicam-Akku und der ferromonte!

Die haben natürlich nichts miteinander zu tun, naturgemäß, wie mir mein Hausverstand sagen würde. Aber als ich heute in einem merkwürdigen Laden (Privatwohnung im 11. Stock eines Wohnhauses) im 11. Wiener Gemeindebezirk einen neuen Akku für meine Digicam abholte, kam mir nach wenigen Schritten, kaum hatte ich das Haus wieder verlassen, ferromonte auf dem Gehsteig entgegen. Es war beklemmend: ein jugendlicher Yuppie Hestas, das Gesicht rot vor Anstrengung, die Haare standen ihm zu Berge, Mantel trug er keinen, dafür aber ein zerrissenes Hemd, das einen Einblick gewährte auf seine geschwollene, mit roten Flecken übersäte Brust, zwei schwere Taschen über die Schultern gehängt - jemand, der sich abquälte, um seinen verfahrenen Karren aus dem Dreck zu ziehen, noch dazu über einen Berg, den es nicht gab! Schuhe, Socken: alles von Schmutz starrend. Stock trug er keinen. Dafür aber klatschte er sich ständig mit beiden Händen auf die Stirn und die Brust, als wollte er öffentlich Reue demonstrieren und Buße tun. Es war nicht klar wofür. Immer wieder das: Stirn-Brust, Stirn-Brust! Langsamer mühsamer Gang. Er sah wirklich schlecht aus. Dabei murmelte er ständig unverständliches Zeug. Meine Digicam war ja bereit, also habe ich ein Dokument dieser schauerlichen Szene. Nur so viel: zu Hause konnte ich genauer sehen, was ich da aufgenommen hatte. Er gab ganz schreckliche Sätze von sich wie: das jüngste Gedicht oder Gericht, es machte mich traurig! Oder: als Knabe inmitten der Brüder Mutter und Vater! Und: unter der Schädeldecke, ja, unter der Schädeldecke! Schließlich schrie er noch: Matador!, Matador!, wobei nicht klar war, ob er damit sich selber meinte, und - wenn ja – welche Art von Matador er denn auf diese verworrene Weise darstellen wollte. Jedenfalls bin ich froh, daß ich jetzt einen neuen Akku in meiner Digicam habe und das Gerät jederzeit bei solchen Alptraum-Erlebnissen einsatzbereit sein wird!

(Zitate aus: Friederike Mayröcker, Mein Arbeitstirol, S. 61, unter der schädeldecke / für ernst jandl)


YVONNE ERBER

Zu:

mein neuer handyakku und die mayröcker


haben nichts miteinander zu tun, naturgemäß, wie TB sagen würde. aber als ich heute in einem merkwürdigen laden (privatwohnung im 5. stock eines wohnhauses) im fünften wiener gemeindebezirk einen neuen akku für mein lahmes mobiltelefon abholte, kam mir nach wenigen schritten, kaum hatte ich das haus wieder verlassen, friedericke mayröcker auf dem gehsteig entgegen. es war fast schauerlich: das gesicht weiß wie mit theater-schminke gefärbt, ansonsten alles schwarz: haare, mantel, zwei taschen über die schultern gehängt, die riemen sich kreuzend vor der brust, ein wenig wie ein soldat. schuhe, strümpfe: alles schwarz. stock in der hand. langsamer ausgreifender gang. sie sieht wirklich schlecht aus. (im dezember wird sie 82, juppi heesters etwa ist viel älter und sieht vitaler und lebendiger aus. andererseits kann man die menschen so nicht vergleichen.)
eben hab ich gesehen, daß der neue akku ebenso schwarz wie die mayröcker angezogen und gefärbt ist. ich mag ihre lyrik überhaupt nicht, aber wie gesagt, mein akku hat nichts mit ihr zu tun, davon gehe ich jedenfalls aus.
wir werden ja sehen.

ferromonte - am Mittwoch, 15. November 2006, 16:12 - Rubrik: wien

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