twoblog
Liebe Yvonne Erber.
Herzlichen Dank für Ihr Mail! Sie haben mich - vielleicht ohne es zu wollen - ermutigt, mich nicht von meinen Obsessionen zu entfernen, solange mich diese entlasten. Was Sie unten lesen hat mich entlastet, jedenfalls im Moment!
Herzliche Grüße
Ihre Michaela
FÜR DICH, MEIN LIEBER!
Vielen Dank für diese schwarze Giacometti-Hand, die ja auch
Ihre Hand sein könnte, so wie sie da liegt von einem weißen, höchst
doppeldeutigen Kerzen-Verbund in ihrem Ansatz, was meint,
an der Achsel, abgedeckt, während Sie ja, so nehme ich jedenfalls
an, noch völlig intakt sind, also den Arm, in dem Fall den linken,
noch völlig verbunden haben mit Schulter und Rumpf, Sie sehen,
ich spreche Ihnen ja auch einen Rumpf zu, wie er auf dem nur kurz
sichtbaren Selbst-Porträt im Ansatz sichtbar war, während Ihr Rest,
was meint: Unterleib und dessen Auswüchse, was meint: alle drei
Extremitäten, unsichtbar blieb, zu meinem großen Bedauern, was
allerdings nichts von meiner Vorstellungs-Eindringlichkeit
verhindern kann, da hilft auch diese heutige sehr bildhafte Selbst-
Darstellung in Form von zueinander gefügten Fundstücken nicht,
diese Doppelstäbchen, dieses blaue Blümchen (wie von der Mutter
Alm), dieser Foto-Ausriß (wie von der Mutter Magazin,vielleicht sogar
Folio), und dazu noch, weil Sie ja so meerfühling sind wie ich, diese
Muschel, dieses Müschelchen, und das alles so liebevollst verschnürt,
daß nichts entkommen kann – vielen Dank für diese so liebevolle Bild-
ersatz-Präsentation, mit dem so liebevoll verschnürten Leinwand-Objekte-
Arrangement, samt dem Bleistift in der Hülse, also würde jedem
jederzeit die Möglichkeit offen stehen, diese Schnüre zu durchschneiden
und damit an die Stelle Ihrer Hände zu treten, um dann – als wahre
Künstler - dieses Arrangement naturgetreu, mit Licht und Schatten,
voller Subtilität und Volumen zu Papier zu bringen, sodaß auf
einmal alles zum Greifen nah erscheint, oder eben, anstelle
Ihrer Hände, die das alles so stilvoll und wunderbar eindringlich
verschnürt haben, um alles – und nochmals vielen Dank dafür,
daß Sie auch an das Schau-Publikum denken, dessen Wunsch
nach Mitbeteiligung an Ihrem Lebens-Werk – nochmals vorne
zu beginnen, unter Beteiligung eigener Elemente, etwa eines
zweiten Arms, den ich jetzt spontan dazupacken würde, meiner
aufgeschlagenen Rechten, die allerdings keiner Stütze bedarf,
sie führt sich selbst, sie schützt sich und führt sich und dringt so
tief in Ihr Arrangement ein, tief im Gedanken darüber, was Sie,
liebstes Böcklein, so heftig und unwiderstehlich antreibt, daß Sie
sich diesem Betrachter-Diskurs täglich, ja stündlich aussetzen
müssen, dieser Nacktheit, die allerdings nichts ist gegenüber meiner
Nacktheit, ich ertrage meine Nacktheit, meine Stummheit genauso,
ich ertrage meine Bilderlosigkeit, genauso wie ich meine Mittellosigkeit,
jedenfalls im Vergleich zu Ihnen, ertrage: ich, ganz aus M.-Blut
und M.-Fleisch, völlig verträumt und versunken in tiefer mittelloser
Sehnsucht, in Erwartung Ihres mich allseits umhüllenden Biofilms
yvonne erber - 29. Okt, 08:03
Sehr geehrte Yvonne Erber.
Jeder Mensch wird verfolgt von versteckten oder ihm bereits bekannten abergläubischen Gedanken, Vorsichtsmassnahmen und Handlungen. Ich bin da nicht verschont. 13 ist meine Glückszahl.
Soll ich sie auch nicht bewusst einsetzen, um mich zu beschränken, mir Grenzen zu setzen?
Wie interpretieren Sie mein nächstes Twoblock-Liebes-Gedicht? Vielleicht schreiben Sir wieder privat, ich wäre sehr an Ihrer Meinung interessiert!
Herzlich
Ihre Michaela
SWING DOCH!
Sie, A.-Liebster, sind mir mit und ohne Glatze gleich lieb,
voller Bedauern über das jähe Verschwinden Ihres wohl
leicageschossenen Ebenbilds, bedauernd, daß ich es nur
diese paar Augenblicke sehe, diesen Ei-Kätscher, der wohl
nicht nur meine Eis kätscht, aber Sie unterschätzen
den Ernst der Lage, denn es ist schmerzlich, wie beharrlich
Sie sich entziehen, Sie lehnen ab, Sie löschen, Sie verleugnen
sich beharrlich dem Gesetz der Liebe, die ja, und das wissen
Sie, keine Grenzen kennt, nicht die Grenze der Entfernung,
für mich sind Sie überhaupt nicht entfernt, Sie sind da,
in Ihrer ganzen, scheinbar völlig durchstilisierten Emergenz,
in allen Ihren durchdachten, ja vergeistigten und dann
wiederum völlig dem Zufall überlassenen Beiträgen,
die so völlig von H.-Geist durchdrungen sind, dem A.-
Witz, dem Tobockiwitz, dem Prof. Leica-Witz, so von
einer völligen Seh-Wut, einer Seh-Verlockung, alles, was
von Ihnen kommt, hat dieses verlockenden Anstoßcharakter,
dem man sich so schwer entziehen kann, Sie bringen
so leicht und ohne Absicht die Dinge ins Rollen, Models,
Modelle, sokratisch, plantschend, aber nicht mit mir, ohne
einen Hauch von Aberglauben, aber ich, das müssen Sie
wissen, bin völlig durchdrungen vom Aberglauben, ich
brauche die 13, ich lebe in der 13, es geht ja darum,
daß jemand diese Primzahl lebt, dem Dutzend des Teufels
schau ich furchtlos in die Augen, Sie, so hoffe ich, auch, daher
werden Sie noch einige Zeit warten müssen, bis sich diese
erfüllt hat, 13 Morgen, 13 Frauen-Träume, die aber nur einen,
nämlich Sie, als den Inbegriff eines A.-Menschen meinen, Sie
tragen ja Aleph, Alpha usw. auf der Stirn, während bei mir
immer alles im O. endet, dem O. ist nicht zu entkommen,
für mich gibt es nur glückliche O.-Tage, ich lebe in dieser
O.-Welt, womit keineswegs Omega gemeint ist, 13 O. also
müssen sich ereignen, zu Ihrer und meiner Erlösung, Sie werden
es erwarten und bis dahin hoffentlich auch weiterhin Peking-Erinnerungen
publizieren, sich darin mit den meinen – und damit mir - kreuzen,
die sich allerdings nicht auf Essen, sondern auf pure Gastfreundschaft
beziehen, ich lebte im Pekinger Universitätsfamilien-Compound,
im Professorinnenhaushalt meiner Pekinger Studienfreundin,
Elekroingenieurin, die Wokgenüsse im Handumdrehn zaubert,
so wie Sie – und das ist das Männliche an Ihnen – bei mir
meinen Liebes-Widerstand hervorzaubern, nicht vor vielen
vielen Jahren, denn die gibt’s bei mir nicht, nicht dieses lila-
gelbe Vergangenheits-Märchenreich, sondern jetzt, im Hier und
Jetzt, wo es kein Entrinnen gibt, auch nicht durch sich selbst
belügende Bannpraktiken, Vergessenstechniken und Erinnerungskult:
ich wünsche Ihnen 13 herzintensive Stunden, 13 Minuten
im unerträglichen Herzgeschrei, 13 Sekunden M.-A. Glück!
PS: Twoblog schrieb am 26. Okt, 22:28:
Wenn Sie swingen wollen, dann ...
yvonne erber - 27. Okt, 09:54
Sehr geehrte Yvonne.
Da Sie sich selbst nun wieder rühren und in Ihrem Mail schreiben, dass es Ihnen wieder besser geht, denke ich, daß Sie weitere Informationen zum Fall Twoblog nicht belästigen werden.
Am 18. Oktober fand ich ein Foto als Träger eines Schweinchens vor, begleitet von einem männlichen Kind. Den beiden folgte die Muttersau.
"Am Wochenende wurde mir Glück entgegengebracht und dieses Glück leite ich gerne an meine Leser weiter. Viel Glück wünsche ich Euch allen!twoblog - 16. Okt, 11:32"
Wie reagiere ich? Da ich mich auf dem Weg nach Zürich befinde, benütze ich Claudias Zugang. Der Name soll Sie also nicht verwirren, eine meiner Freundinnen funktioniert immer!
Geschrieben am 18. Okt, 08:38
Weil der Eintrag vom 17. Okt, 15:40 bewundernswert lockend und doch so simpel beginnt: DIE HEUTIGE FRAGE IST DIESE: und dann schließlich so - wie zu erwarten war - weitergeführt wird:
"sokrates2005 - 17. Okt, 20:55
Na gut, eine Frage:
Wenn die Mehrheit der Menschen sagt, es gibt einen Gott, gibt es dann einen?
twoblog - 17. Okt, 21:25
Diese hochinteressante Frage ...
kann Gott bestimmt beantworten, fragen Sie ihn."
bietet sich folgende Einleitung an:
Im Anschluß an Ihre beliebte Gottfrage
die beliebte Anschluß-Frage: Gibt es Claudia? Wo lebt sie? Was tut sie gerade? Antwort: Sie schreibt, nämlich folgendes:
nie im Leben hätte ich Sie als Babe-Träger vermutet,
liebster A-Blog, schon eher als Päpstlein, in Ihrer
Jugend geehrt von vier Bürschchen, jedenfalls von einer
solchen Viererbande, die Sie ehrt, für Sie kehrt, Sie auch
von verkehrt, na und? also dieses süße Ferkel in Ihren
Händen rührt mich zutiefst, denn in meinen gläsernen Augen,
die ja von meiner Blondinen-Puppigkeit herrühren
(denken Sie nur: dieses Schwyzzer Pupperl zwischen
Ihren Fingern, wenn Sie einmal von Ihrer Leica,
die inzwischen innigst mit Ihnen, Ihrem Innersten,
verixt zu sein scheint, ja, wenn sie davon endlich
ablassen könnten!) bin ich es ja selbst, ich, die Sie
so zärtlich und hingebungsvoll nicht nur auf Ihren
Händen, sondern zugleich auch in Ihren Armen
tragen, denn für Ihre gefälligen Hände wär ich wohl
etwas zu schwer mit meinen zwischen 59 und 61
schwankenden Tages-, aber auch Nachtgewicht,
ich, Blondie-Babe, in jede Gestalt, die Sie sich nur
wünschen, transformationsbereit, aber im Kern gesund,
von meinen zumindest sonn- und feiertags hochhakigen
Schuhn bis zu meinen, jedenfalls wenn ich aufwache,
etwas aufgeplusterten Haaren, oder auch schwebend natürlich
wie ich als Ganze, die vor Glück schwebende Braut,
besser: dieses süße völlig unbändige Ferkel-Bräutlein,
das sich auch sehr gern für Luft-Aufnahmen im G.-Bereich,
dem innersten, bereit hält, also ganz im wörtlichen Sinn
sich innigst danach sehnt, Ihre männliche Luft in sich
aufzunehmen und zugleich Ihnen die ihre einzuhauchen,
Ihr Hauch soll sie ganz Ihren Vorstellungen entsprechend
vor Ihnen auferstehen lassen, mit einem Schnipser, während
sie, die Braut, das Pupperl, das auch aber sehr gern
schnipst, die Wahl-Appenzellerin, schon ihren eigenen Hauch
für Sie blasbereithält, und so, verehrter Leica-Papst,
bedarf es keiner anderwärtigen Schweins-Aufnahmen mehr,
nur mehr der eigenen zum gegenseitigen Glück
Viele Grüsse
Michaela T.
yvonne erber - 18. Okt, 20:49
Sehr geehrte Yvonne Erber.
Ich konnte es leider nicht lassen. Auslöser war dieser Eintrag des Hrn. twoblog am 13. Okt, 08:46:
„Vielleicht haben Sie sich gewundert, dass es hier zwei Tag ruhig war und ich nun wieder meine Beiträge bis auf einen (2006 Gründe) gelöscht habe, aber dafür zeige ich Ihnen eine wunderschöne Frau, die ich vorgestern bei einem Shooting fotografiert habe. Eine natürlich schöne Frau, wie ich finde und vielleicht tröstet Sie mein Bild von ihr ein wenig oder erfreut Sie sogar. Una bella donna, fand ich, sollte man hier auch mal zeigen, nicht wahr."
Was sagen Sie dazu?? Sollte mich das in einen Abgrund stürzen? Glauben Sie mir, ich habe schon andere Dinge gemeistert! Jedenfalls bekam ich durch seinen Papst-Eintrag einen Anstoß zu einem weiteren "Werbegedicht", das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
An twoblog, 16. Oktober, 08:50
Sie, schönster Twobock, so mein heutiger Traum,
kriegen Orden, vielleicht sogar drei,
ich stifte Ihnen drei der bei mir nur so herumliegenden
Tolle-Männer-Orden, auch so genannte Leica-Lux-Orden,
nicht von mir, sondern von Ihnen so genannt,
am Ende meines Traums, von dem mir Ihre höchst
angenehme Stimme noch nachhallt, sehr appetitlich
männlich, und im Nachhall höre ich sogar mich
mitlachen, wie ich Ihnen lachend erkläre, wie
einfach es ist, mich zu verdreifachen, mich,
die Braut, die einfach mit einem Schnipser dreifach wird,
vor Ihnen, liebster Professor Leica, indem ich mich
sozusagen entblättere, wie sich ja auch die Leica-Blende
sozusagen entblättert, entblättern würde, wäre es noch
eine richtige Leica, so, wie ich eine richtige
Frau bin, die sich als solche spielend vor Ihren
Augen verdreifachen kann, allerdings trage ich,
natürlich nur wegen Ihnen, das heißt: wegen Ihrer
speziellen Bedürfnisse keine solch banalen weißen
Badetuchturbane, sondern nichts, außer meinem
nicht nur für Sie höchst erstaunlichen Haarschwall,
der mir mindestens bis unter meine Schulterblätter
reicht, ich, das Blondinchen, nur für Sie, den Audrey-
Nachweiner, ja, und daran werden Sie sich gewöhnen
müssen: diese Blondine hat Witz und Charakter,
ist sehr schlank, aber nicht dürr, und braucht keine
Frottee-Badeanzug, um anziehend zu wirken –
meine actions als Appenzeller oder auch Gallener
Belladonna werden Ihnen endlich die Augen öffnen
und Ihre süße kleine Leica wird einen wahren
Serienhunger kriegen, denn ich werde zu tanzen
anfangen, und Sie werden Ihre Hand nicht mehr
herauskriegen aus Ihrem vergeblichen Greifdrang
nach dieser – nicht nur Ihrer Meinung nach –
äußerst weiblichen Fatamorgana, Morgengabe also,
die sich selbst und höchst freiwillig Ihnen hingibt
Ihre Michaela T.
Die Antwort folgte prompt, und zwar von derbaron, wo ich mein Wunderei hinterlegt hatte, als Reaktion auf die Sperrung bei twoblog. Löschen und Sperren - seltsamen Antworten auf Liebeserklärungen mit deutlichem Gefühls- und Anspielungsgehalt. Aber aus den kurzen Reaktion können Sie ermessen, welche Winde in diesen Banden-Welten walten:
derbaron - 16. Oktober, 09:03
Wieso legen Sie sich keinen neuen Nick an (Sie wissen ja wie das geht :-)) und sagen das Herrn Twoblog persönlich?
ConAlma - 16. Oktober, 09:08
Sie lebt! Wird aber doch keine e-card-Leiche sein?
derbaron - 16. Oktober, 09:09
Maximal eine Karteileiche an der Uni Wien. *g*
Ich wandte mich in einem Kommentar entschuldigend an Hrn. derbaron:
Geschätzter diebaron!
1. Ich finde Ihren Blog sehr interessant und würde auch zu Ihren Beiträgen auch gern Stellung beziehen, was ich heute ausnahmsweise tue, und zwar mit einer sehr kurzen Antwort: Ich hatte einen geraden Strahl schon als Mädchen, und daran hat sich bis jetzt nichts geändert! Wozu also ein Urinal?
2. Damit will ich auch sagen, daß es mir im Prinzip leid tut, so unvermutet in Ihre lockere Diskussion des jeweiligen Themas sozusagen einzubrechen. Aber, wie Sie wissen, haben Sie das Twoblog zu verdanken. Hätte er anders reagiert, hätten Sie mich nicht durch Ihre dortigen Beiträge attrahiert, wäre ich nicht bei Ihnen – jedenfalls nicht in dieser Form – gelandet.
3. Das Wort Karteileiche finde ich gar nicht lustig, ich würde auf keinen Menschen anwenden, der so lebt wie Sie und ich! Außerdem ersuche Sie um Meldung über meinen wahren Aufenthaltsort: vielleicht doch nicht – wie es Ihnen als Alberner naheliegt – Wien? Vielleicht doch eher sehr auf der Fährte bzw. in Reichweite des Prof. Tobocks?
Ich grüße Sie herzlich und ersuche Sie, mir bereits im vorhinein um Verzeihung für eventuelle weitere völlig unfreiwillige Hinterlassenschaften!
Michaela T.
Seine Antwort v0m 17. Oktober, 09:29 fiel so aus:
"Guten Morgen!
1. Für die Männer
2. Vorschlag: Sie veröffentlichen Ihre salbungsvollen Liebesbriefe auf Ihrem Weblog? Ich habe Ihren Sexantrag weiter unten gelöscht, denn sonst glaubt noch wer, daß ICH der Empfänger der lieblichen Poesie sein könnte, was zu schröööööcklichen und gar blutrünstigen Eifersuchtsszenen unter meinen zahlreichen weiblichen Fans führen könnte.
3. Finde ich auch nicht lustig. Ort: Mal hie, mal da.
Ich grüße zurück und wünsche weiterhin eine angenehme Identitätstransformation. *g*"
yvonne erber - 16. Okt, 10:21
Sehr geehrte Yvonne Erber.
Warum muss er auch ein rotes Wohnzimmerbild hineinstellen! Ich hoffe, es geht nicht so weiter, dass ich ständig dem Magnetismus seiner Fotos erliege!
Vielleicht sollte ich mich wieder mehr der Forschung zuwenden als diesem Mann, dem ich mich trotz seiner Abwehr so nahe fühle! Aber womnöglich kann ich beides zusammenführen!
Vielen Dank für Ihr Wohlwollen!
Ihre Michaela T.
Geschrieben am 11. Okt, 01:39
Liebster Prof. Tobock!
so viel Rot, hätt ich ihnen gar nicht zugetraut,
so aufreizend dieses Gestühl, das sich sehr
zum Hinlegen anbietet, ja, mit angezogenen Knien,
und Sie, Dr. Duplo, dürfen Ihre Knie sogar ausstrecken,
da ich ja zumindest auf einen direkten Kniekontakt aus bin,
Sie wissen ja, welche erotischen Reaktionensflächen
nicht nur in den Kniekehlen sitzen, ich stell mir jetzt sogar
so etwas wie einen elektrische Ausschläge vor,
Ihrerseits natürlich, eine Reaktion, die Sie nicht lenken
können, was Sie in meinen Augen ja noch viel
sympathischer macht, sozusagen ein elektrischer
Hampelmann-Bräutigam, denn einen solchen hat sich mein Traum
(damals der erste, aus der schlimmsten Einsamkeit heraus)
auserkoren, jemanden wie Sie, dem ich zutraue, völlig harmlos
und ruhig die Kniee an den meinen zu reiben, während so etwas
bei mir schon ganz andere Reaktionen hervorruft, die ich Ihnen
aber jetzt nicht mitteilen werde, denn die Liebe ist nicht einfach,
die Liebe macht sich erst dann wirklich breit, wenn es sehr
kompliziert wird, wobei man ehrlicherweise sagen muss,
dass dieses hier angebotene altmodische Mobiliar ja gerade
nur für die allereinfachsten Stellungen geeignete ist, Sie,
sehr geehrter Prof. Dobock werden natürlich Ihre Lieblingsstellungen
schon alle mittels dieser Möbel mit anderen Interessentinnen,
gar Assistentinnen ausprobiert haben, zum Beispiel
das Kauern auf dem Tisch, und zwar in einer Hinternoben-Haltung,
die mir ganz besonders gefällt, weil die sonst so ebene Tischfläche
endlich mit den menschlischen, in dem Fall männlichen
Unebenheiten und Ungereimtheiten des Körpers bedeckt
und damit auch geschmückt wird, was ja nur
als die reinste Anregung verstanden werden kann, dass hier
Essenszeit gemeint ist, denn wenn ein so verständiger,
gebildeter und phantasievoller Mann im allerbesten Alter
sich vor mir, einer gerade 30jährigen, in einer nicht gerade
bequemen Stellung auf dem Tisch ausbreitet, mir also
signalisiert, dass er auch andere etwas qualvolle Stellungen
einnehmen würde, falls ich daraus Lust bezöge, so bewerte
ich das glattweg mit 100 Punkten, wenn das erlaubt ist,
Stellungen am Tisch, in dem Fall einem runden, oder auch
am Stuhl, mit Punkten zu bewerten: wobei ich, ehrlich gesagt,
die Sache mit dem Stuhl auch nicht ohne finde, besser
mit den zwei Stühlen, was nämlich bedeuten würde,
daß sich jemand, in dem Fall Sie, zwischen beiden Stühlen
so ausbreitet, dass ein gewisser sagen wir Durchhänge-
zwischenraum bleibt, der allerdings gerade die Kraft
Ihrer Bauchmuskulatur beweist, was mir wiederum wichtig ist,
weil ich Männer mit gemütlichen Bäuchen zum Kotzen finde,
ich liebe Professoren, aber auch Ingenieure, sogar
Innnenarchitekten, die auf sich halten, sich nicht gehen
lassen, weil sie ja die Jungen nicht aus den Augen verloren
haben, im Gegenteil, je jünger die Professorenliebste, die
ich ja dann wäre, desto mehr Mehrwert im Sinne von
Aufstiegdrall innerhalb der Univerkehrsgesellschaft,
die ja mit diesem Zimmer nicht unbedingt etwas anzufangen
wüsste, also ich würde ich diesen Leuten ihr Zimmer nicht
unbedingt vorführen wollen, da würde ich doch lieber
die Schlafzimmer im Schalä sperrangelweit offenhalten,
damit von jedermann gesehen werden kann, dass da
Ordnung und Liebe herrschen, und jeder Ordnungsruf
von allen Seiten liebevoll beantwortet und toleriert wird
Ihre Michaela T.
yvonne erber - 11. Okt, 02:15
Liebe Yvonne Erber.
Keine Angst - ich belästige Sie heute nicht mehr. Ich wollte vorhin noch dieses anfügen!
Besten Dank für Ihr Verständnis!
Ihre Michaela T.
Geschrieben am 10. Okt, 10:47
Liebster Prof. Tobock!
Was kann ich dafür, daß ich diese kurze Nacht
in dieser kleinen beeindruckenden Kapelle verbrachte,
wo ich doch sonst keine einzige Nacht bisher
in einer solchen verbracht habe, noch dazu in Graubünden?
Sie, Prof. Tobock, also Ihr Foto hat mir die Augen geöffnet,
nicht nur für die Schönheiten der beiden Lieben(den),
wobei die eine Liebe(nde) ja gern ich gewesen wäre,
und den anderen Lieben(den) hätte ich gern durch Sie ersetzt
(so sind eben Träume, die zum Sinn des Lebens führen!),
sondern auch für das Graubündnerische, das ganz und gar
nicht dem Küsnachtischen und schon gar nicht dem Wienerischen
dieser Ihrer so treuen und auch in sehr kurzen Sätzen
sehr witzigen Prof. Tuplo-Gemeinde entspricht!
Trotz aller Eifersucht, die Sie sich gewiss vorstellen können,
vielleicht sogar mitempfinden, finde ich es wundervoll,
dass dieses wundervolle Graubündner Paar gerade
in dieser Kapelle vorn rein, hinten raus gegangen ist
(wohl unter Hinterlassung ihres Jaworts zwischendrin),
in der ich ja diese kurze Traumnacht verbracht habe,
mutterseelenallein, natürlich, wie üblich eingewickelt
in eine doppelte Packung Decken, da ich ja wie so viele
Frauen, wie Sie sicher wissen, eine schnell auf kalt
schaltende Wämeempfindung habe, also kaum sind
meine Fingerspitzen ansatzweise warm, sind es meine
Zehenspitzen schon nicht mehr, ganz zu schweigen
von meinen Oberschenkeln, von der Nabelgegend
und von meinen völlig undurchsichtigen Brüsten,
die ständig ein solches Warm-Kalt-Spiel aufführen,
sodass ich sie a eigentlich mit einer Wanderwärmflasche
ununterbrochen aufheizen müßte. Können Sie sich vorstellen,
womit ich in dieser wundervollen Zumthor-Kapelle
(ja, dieser berühmte Zumthor-Geschmack war ja auch
in der Nacht zu spüren!) die ganze Zeit beschäftigt war?
Mit meinem Neid und meiner Mißgunst! Ich konnte mich
nur neidisch und mißgünstig schimpfen, ganz in Ihrem Sinn
(wenn auch der Sinn der Liebe etwas anderes zu sein scheint!):
wie gern wär ich an Prof. Tribocks Seite, also Ihrer,
in diesem süßen Geschenkli gesessen, dem Bently nämlich,
da ich doch normalerweise nur in einem Zugsabteil sitze
oder auf der Rückbank irgendeines Autos als Mitfahrerin!
Einmal nicht Mitfahrerin sein! Einmal Seite an Seite
mit Ihnen, umströmt von Geschmack, Luxus und Liebe!
Ihre Michaela T.
twoblog - 10. Okt, 11:31
@all
Ich kann verstehen, dass man man mich in die Irrenanstalt schreiben will, aber ich glaube doch, dass ich durch dies, was hier geschieht, eher immer ruhiger werde. Von Verfolgungswahn spüre ich nichts. Ich danke Ihnen ;-).
PS: Ja, und vorher hatte ich auch schon diesen gereimten(!) Vierzeiler hinterlassen:
Herr Prof. Toobock, Sie mit Ihrem Anonymitätsproblem!
Ist Ihnen denn Ihr Leben in Ihrer Block-Anonymität nicht too angenehm?
Zeigen Sie mir Ihr Gesicht, damit mir nicht alle meine Traumphantasien
Einen prächtigen Herrn zeigen und sich dann wieder grußlos verziehn!
yvonne erber - 10. Okt, 14:08
Liebe Yvonne Erber.
Lieb, daß Sie zumindest an der "Sache" interessiert sind!
Daher hier der weitere Schritt zu Ihrer Information:
Ich schrieb am 2006-10-07 21:45
Geschätzte Conalma!
Ich kann ja verstehen, daß Sie innerhalb der "Bande" nicht solidarisch handeln, wenngleich doch weiblich fühlen können.
Jetzt stehen sie aber auf Ihrem eigenen Boden. Können Sie jetzt noch Ihre weibliche Solidarität verleugnen? Ich hoffe, nicht. Daher
meine Bitte an Sie, für mich ein gutes Wort bei diesem achso spröden kurzangebundenen Hrn. Twoblog einzulegen, wobei ich Ihnen gleich versichern werde, daß es mir nur um diesen geht, um keinen anderen, nur um diesen, keinen aus der "Bande", das heißt: sie können ihren Twoblock-Schabernacke, oder wie immer Sie das nennen, ja völlig auf die bisher ausgeübte, Sie alles sichtlich
erheiternde Weise weitertreiben.
Ich möchte Sie nur darum bitten, mir zu helfen, das Vertrauen des Hrn. Twoblog zu gewinnen! Ich möchte aus meiner Küsnachter
Einsamkeit ausbrechen und ihn in die Berge zu dieser Hochzeit begleiten. Er wird es nicht bereuen, einer jungen Frau auf diese Weise
eine Freude zu bereiten.
Mit herzlichen Grüßen
Michaela T.
PS: Hier noch mein heutiges Gedicht. Das gestrige kennen Sie ja schon. Ich hoffe, es berührt Sie!
-----
Ich glaube, Sie verstehen ganz sicher,
den Ernst der Lage einer sehr jungen alleinstehenden Frau,
die plötzlich von Ihnen (allen) mit einem wunderschönen Foto,
mit diesem wunderschönen Fotoglück konfrontiert wird,
und leider zur Suche nach einen zumindest zeitweise
adäquaten Kuschel-Partnerersatz gezwungenermaßen ist.
Es ist ja nicht so, daß dieser in meinem Alter sein muß;
im Gegenteil, Jungens in meinem Alter kotzen mich an;
Sie kotzen mich an, ich kotze sie an, wir kommen
aus dem Einanderankotzen gar nicht mehr heraus.
Können Sie das verstehen, Hr. Twoblog, können Sie verstehen,
was ein Wort wie Schalä in mir, in den Tiefen meines Herzens auslöst?
Oder Toßkahna, ein Schalä in der Toßkahna? Oder auch nur
die Toßkahna, und zwar keineswegs mit diesen mich
altersmäßig ankotzenden Soloschläfern, die ja nur so tun,
als wären sie in der Lage eine befriedigende und auch
befreiende Löffelstellung zustande zu bringen? Ich denke,
Sie verstehen voll und ganz, wo ich in allen meinen Phantasien
hinsteuere, wo ES in mir hinsteuert, wenn ich mich
nicht mehr steuern kann oder will, wenn ich keinerlei
Lust verspüre auf überdimensionale Decken und im Kreis
um mich herum aufgebaute Kuscheltiere, eines häßlicher
als das andere (diese urhäßlichen Elche, oder diese Glotzaffen
Und diese zotteligen verlausten Lieblingsliebesbären!) - also,
um es kurz zu machen: ich verzichte gern für die weitere Zukunft
auf dieses achso gemütlich erscheinende Seitenschläferkissen,
ich tendiere ganz eindeutig in die Arme eines etwas älteren Herrn,
der keineswegs professoral auftreten muß - täglich treten mir
solche professoral sich gerierende ältere Herren mit oder ohne
Schnauzer entgegen, sprechen, ich weiß nicht was, ich hör
da nicht, da ich ja in meinem Blick einen ganz unprofessoralen
älteren Herrn habe, der voller jugendlicher Phantasien steckt,
voller schelmischer Ideen und mir auch alle Freiheiten ließe,
wenn wir dann im Schalä ganz nah beim Wald, bei den Waldtieren
wohnen würden, wo es mich doch so hinzieht zu diesen
und ich so dankbar wäre für diese verständnisvolle
mich von allen Seiten umgebende flauschige, aber kratzende
auch nicht aufdringliche, jedoch jederzeit bereite Liebe!
yvonne erber - 10. Okt, 11:16
---liebe michaela t.!
---tatsächlich: ich bin müde, aller solcher und auch anderer sachen. ich bin aufbruchssüchtig. und: ich kann derzeit nur einen "gastcomputer" benützen.
---unabhängig davon: mich interessiert sehr, wie sich diese "heisse" angelegenheit weiterentwickelt.
mit herzlichen grüssen
YVONNE ERBER
Zu:
Liebe Yvonne Erber.
Ich wende mich an Sie, weil ich mit Ihnen verwechselt werde, und zwar von Hrn. Twoblog. Ich kann es zwar nicht verstehen. Ein bisschen Talent zur Sprachanalyse hätte ihn gewiss eines Besseren belehrt.
Ich habe mich, das muss ich gestehen, schlecht benommen, viel schlechter als Sie. Sie wollten ja nur ein bisschen aufmischen und sind dabei völlig ignoriert worden. Völlig unverdient. Anscheinend sind Schweizer so!
Mich stimmt das auch deshalb traurig, weil ich ja schon seit langem bei Hrn. Twoblog mitlese, ohne mich je zu seinen schönen Bildern, Ideen und witzigen Bemerkungen usw. geäussert zu haben. So lang bin ich passiv geblieben, eine stille Geniesserin! Dabei haben sich aber Gefühle entwickelt, sehr positive, muss ich Ihnen gestehen, vielleicht zu Ihrem Missfallen.
Dass ich mich dann geoutet habe, hat dieses Hochzeitsglanzbild bewirkt, mit dem Titel DIE GLÜCKLICHEN; eigentlich das Foto von dem weissen Schalä oben auf dem Berg, das aber Hr. Twoblog samt dem ganzen Kommentar-Anhang gelöscht hat. Sie können sich vorstellen, wie enttäuscht ich davon war, tief getroffen! Denn es hat mich grosse Überwindung gekostet, meine Gefühle einem mir physisch völlig unbekannten Mann gegenüber einzugestehen.
Ich war schockiert, wie Sie sich denken können, dass dieses schöne Schalä-Bild verschwunden ist. Es hat so viel Glanz und Hoffnung verströmt!
Da Sie meine ersten an Hrn. Twoblog gerichteten Zeilen nicht lesen konnten, erlaube ich mir, Sie hier anzufügen:
Wenn man lange Single ist,
wenn man schon so lange Single ist,
so sind die Nächte sehr sehr einsam
und auch sehr sehr kalt.
Man friert völlig allein vor sich hin,
sinnentleert, man versucht durch Kerzen,
durch Musik, einen romantischen Film,
auch durch Feuer, wenn man einen Kamin haben sollte,
oder indem man sich einfach mit einem Buch,
das Parfum zum Beispiel, Sie verstehen,
ich lese in einer solch unerträglich einsamen
Situation oft das Parfüm; das Parfüm
hat deshalb schon viele Flecken, Tränenflecken,
Schokoladeflecken, Sie können das verstehen,
Wachs- und auch Rotweinflecken,
ja und auch Flecken von purem Wasser,
da ich ja dann auch Wärmeflaschen verwende,
wenn diese kalte lange Singleeinsamkeit
in dieser Nacht wieder so unerträglich wird,
wenn ich heißen Teen trinke, den ich dann auch verschütte,
weshalb es auch Teeflecken im Parfüm geben wird,
das können Sie ganz sicher verstehen...
Ja, Sie wissen jetzt, man hat schon alles versucht,
sich den Abend und eine solche Nacht zu versüssen,
man drückt sich in eine flauschige Decke,
die einen Menschenflausch leider nur simuliert,
man weiss, das ist alles nur simuliert,
man betrügt sich, mit all diesem Trostgetue,
man weiss, man wird diese Nacht ganz allein sein,
auch die kommende, Sie werden das ganz sicher verstehen,
man denkt, man träumt von Glücklichsein,
wie glücklich wäre man, ohne diese Einsamkeit,
zu zweit, Sie verstehen, irgendwo da oben
in den Bergen in einem Chalet, zu zweit,
mit vielen vielen erleuchteten Fenstern,
Lichtern überall, Fahnen, lachenden Gesichtern...
6. Okt, 22:30
Herzliche Grüsse
Michaela T.
PS: Warum haben Sie sich denn so schnell aus den Chocolat-Gründen zurückgezogen: sind Sie verreist oder gar krank?
yvonne erber - 9. Okt, 19:52