yvonne erber - 17. Nov, 10:20
Liebe Michaela!
---Sie haben mir inzwischen Nr. 11 und Nr. 12 geschickt. Also alles der Reihe nach!
---Sie haben mir noch nicht verraten, wie es weitergehen soll!
Liebe Grüsse
YVONNE
Von Michaela, eingelangt am 10. Okt, 11:16
ÜBER DAS SCHÖNE!
das Schöne ist schön, bleibt schön, aufgeräumt,
Schnee in den Installationen, zu Terrakotta, wie
schlimm, der Mann, dieses Manns-Bild erstarrt,
in die Ecke geräumt, noch dazu spiegelverkehrt –
was starrt mich da an, ein großartiges Bild von
Treue, dieser teure treue Mann, kaputt, wie ein kaputter
mit der Flex zersägter Garten-Zwerg, versteinerter
Zipfel, in die Ecke geräumt, wie er träumt von einer
lebendigen Ganzheit in Bregenz, im Kunst-Haus, Sie,
liebster Dr. Block, verviel-, ja vertausendfacht, reihen-
weise nebeneinander, ja Sie träumen meinen Frauen-
Traum, so viele Zipfel wie nur möglich, gliedmäßig
in einer Reihe, von mir aus auch spiegelverkehrt,
rechts der Mann, links das Manns-Bild, und umgekehrt,
ist ja auch egal, denn der Verkehr ist geregelt, sowohl
kreuz als auch quer, hin und her in den Zwischen-
Zwergen-Fluchten, alles sind Wege zu Ihrer Seele,
Wege zur Heimkehr in Ihre Heimstätte, wo sich ja
täglich so vieles windet und wendet, der Tisch, Oval
voll absichtlicher Dreiheit, zwei Bücher, eine Schale,
pfeilartig hin in Ecke, er endet im Licht, seinen vier
Strahlen, das Schöne ist schön, Hr. Notfall-Liebesdoktor,
schön arrangiert, Sie herzklopfender Lieb-Haber von...
laufschuhwunden Frauen wie mir, die keinerlei Best-
Zeit anbieten kann trotz täglichen Trainings, Aller-
Heilmittel gegen die Melancholie, vor der Sie ja auch
nicht gefeit sind, trotz Ihres Drangs zur Magie des
Schönen, das Schöne ist und bleibt schön, bleibt schön,
der Schnee ist kurzfristig schön, der See, vor dem
Sie sich täglich testen, bleibt schön, wenn auch
das Zwergen-Gerümpel dort untergeht, vor Ihren Augen,
mit gekreuzten Gliedern, Ihr Werk für Bregenz, ein
bewundernswert grosses Stück Arbeit, denn der Weg
ist komplex, zum Zwerg hin, zur Treue, zur Attraktion,
doch das Schöne bleibt schön, das Wahre wahr, und
die Liebe steht da wie ein Einser, wenn man sich im
Herzen das Richtige vornimmt, nämlich Ihres, dann klappt
die Kunst der Erfüllung, auf dem Weg aus der Ein-
samkeit klappt die Treue, räumt sich die Ecke, und
wir sehen dann keine marginalen Anhäufungen mehr,
keine Fundüberreste, keine Drang zur inneren und
äußeren Ordnung, denn Sie, mein meisterlicher Auf-
Räumer sind ja die Ordnung, die hier, an diesem
Morgen, bei meiner Tür einkehrt, ihre spiegelnden
Kammern hervorkehrt, und nichts stolpert, kein Herz
mehr, das klopft - endlich Ruhe an diesem Vor-Mittag!
---Sie haben mir inzwischen Nr. 11 und Nr. 12 geschickt. Also alles der Reihe nach!
---Sie haben mir noch nicht verraten, wie es weitergehen soll!
Liebe Grüsse
YVONNE
Von Michaela, eingelangt am 10. Okt, 11:16
ÜBER DAS SCHÖNE!
das Schöne ist schön, bleibt schön, aufgeräumt,
Schnee in den Installationen, zu Terrakotta, wie
schlimm, der Mann, dieses Manns-Bild erstarrt,
in die Ecke geräumt, noch dazu spiegelverkehrt –
was starrt mich da an, ein großartiges Bild von
Treue, dieser teure treue Mann, kaputt, wie ein kaputter
mit der Flex zersägter Garten-Zwerg, versteinerter
Zipfel, in die Ecke geräumt, wie er träumt von einer
lebendigen Ganzheit in Bregenz, im Kunst-Haus, Sie,
liebster Dr. Block, verviel-, ja vertausendfacht, reihen-
weise nebeneinander, ja Sie träumen meinen Frauen-
Traum, so viele Zipfel wie nur möglich, gliedmäßig
in einer Reihe, von mir aus auch spiegelverkehrt,
rechts der Mann, links das Manns-Bild, und umgekehrt,
ist ja auch egal, denn der Verkehr ist geregelt, sowohl
kreuz als auch quer, hin und her in den Zwischen-
Zwergen-Fluchten, alles sind Wege zu Ihrer Seele,
Wege zur Heimkehr in Ihre Heimstätte, wo sich ja
täglich so vieles windet und wendet, der Tisch, Oval
voll absichtlicher Dreiheit, zwei Bücher, eine Schale,
pfeilartig hin in Ecke, er endet im Licht, seinen vier
Strahlen, das Schöne ist schön, Hr. Notfall-Liebesdoktor,
schön arrangiert, Sie herzklopfender Lieb-Haber von...
laufschuhwunden Frauen wie mir, die keinerlei Best-
Zeit anbieten kann trotz täglichen Trainings, Aller-
Heilmittel gegen die Melancholie, vor der Sie ja auch
nicht gefeit sind, trotz Ihres Drangs zur Magie des
Schönen, das Schöne ist und bleibt schön, bleibt schön,
der Schnee ist kurzfristig schön, der See, vor dem
Sie sich täglich testen, bleibt schön, wenn auch
das Zwergen-Gerümpel dort untergeht, vor Ihren Augen,
mit gekreuzten Gliedern, Ihr Werk für Bregenz, ein
bewundernswert grosses Stück Arbeit, denn der Weg
ist komplex, zum Zwerg hin, zur Treue, zur Attraktion,
doch das Schöne bleibt schön, das Wahre wahr, und
die Liebe steht da wie ein Einser, wenn man sich im
Herzen das Richtige vornimmt, nämlich Ihres, dann klappt
die Kunst der Erfüllung, auf dem Weg aus der Ein-
samkeit klappt die Treue, räumt sich die Ecke, und
wir sehen dann keine marginalen Anhäufungen mehr,
keine Fundüberreste, keine Drang zur inneren und
äußeren Ordnung, denn Sie, mein meisterlicher Auf-
Räumer sind ja die Ordnung, die hier, an diesem
Morgen, bei meiner Tür einkehrt, ihre spiegelnden
Kammern hervorkehrt, und nichts stolpert, kein Herz
mehr, das klopft - endlich Ruhe an diesem Vor-Mittag!
yvonne erber - 17. Nov, 10:20
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