an yvonne erber - 31. Okt, 14:07
Liebe Yvonne Erber.
Schon wieder etwas weg: dieser Schelm reizt mich mit einem na, sagen wir recht einfachen, aber doch auch netten Texterl mit dem Titel LIEBE IHN; und spielt dann schon wieder Mysterien-Theater, indem er’s wieder verschwinden lässt*). Wie soll ich da nicht wie eine hysterische Pastete reagieren und nicht gleich den epileptischen Anfall eines Truthahns simulieren?
Wie dem auch sei: nehmen Sie auch das Folgende liebenswürdigerweise in Ihr Depot auf. Und vergessen Sie nicht auf die Zahl 13!
Herzliche Grüße
Michaela
*) Deshalb leider hier nicht vorzufinden!
LIEBE MICH!
Ja, wer mich hübsch nennt, wird mich auch sexy finden,
das ist der Refrain der Erwartung: Hübscheste, doch das
ist zu wenig - auch sexy, denn Sex ist ja sowieso schon
atmen, ich atme, meine Lunge erweitert sich, klappt
zusammen, Zwerchfell, Ösophagus, die Organe, die innern –
alles sexbereit, bereit zur Öffnung, nicht sexy, nicht hübsch,
Erzittern von innen her, das auf keinen Rückruf warten muß,
sondern eigenständig, höchst selbsttätig Adern, Sehnen und
Muskel durchrüttelt, ja, Herr Tubo, dieser entsetzliche
völlig selbsttätige Krampf, der das Nichtatmen verhindert,
dieses Sekunden-Koma, in das ich so gern falle, und dann
dieses entsetzliche innere Schaudern der Liebe, das ich auch
Ihnen so gern auf dem direktesten Weg, von Angesicht zu
Angesicht vermitteln würde, Ihnen, der wach bleibt, um mich
schlafen zu sehen, so mein Traum, der mich heute nicht und nicht
aufwachen ließ: schlaff, ja, völlig erschöpft, die Hübscheste,
die so dalag nach diesem Glücks-Krampf der Organe, als wörk in
progress, noch hübscher, wenn nicht gar schön durch Ihre Augen,
die plötzlich zu leuchten begannen, Welt-Kugerln, in denen sich
mein aufwachender Blick, ja, ich mich als Ganze spiegelte,
ich, die sich selbst erst erkennen mußte, verdoppelt, meinen
doppelten Blondinen-Haarschwall, völlig unzurechtgemacht,
darüber beschämt, zugleich erleichtert, weil ja Sie, beinahe
leiblich, Sie mir als innigster Stirn-Küsser erschienen, mir
den Nacht-Schweiß, Traum-Schweiß von meiner heißen Stirn
küssend, auch meine Ohren, eigentlich Öhrlein, im Lauf der
Jahre weder dicker noch dünner geworden, wie ja auch ich
als Ganze nicht in meiner Single-Welt untergegangen bin,
Ihnen zuliebe, Doktor To-do, der mich füttert, mit eigener
Hand, mir alle Wünsche erfüllt, meinen Schoß-Wunsch,
meinen Schloß-Wunsch, meinen Figur-Wunsch, alle meine
Glückpilz-Wünsche, so dass mit einem Mal Heimat da ist: endlich
Schweizer Berge, Almen, Kühe, Schokolade, Uhren, Medizin,
Fränkli-Transfer – endlich Schweizer Lebens- und Liebeskunst
Schon wieder etwas weg: dieser Schelm reizt mich mit einem na, sagen wir recht einfachen, aber doch auch netten Texterl mit dem Titel LIEBE IHN; und spielt dann schon wieder Mysterien-Theater, indem er’s wieder verschwinden lässt*). Wie soll ich da nicht wie eine hysterische Pastete reagieren und nicht gleich den epileptischen Anfall eines Truthahns simulieren?
Wie dem auch sei: nehmen Sie auch das Folgende liebenswürdigerweise in Ihr Depot auf. Und vergessen Sie nicht auf die Zahl 13!
Herzliche Grüße
Michaela
*) Deshalb leider hier nicht vorzufinden!
LIEBE MICH!
Ja, wer mich hübsch nennt, wird mich auch sexy finden,
das ist der Refrain der Erwartung: Hübscheste, doch das
ist zu wenig - auch sexy, denn Sex ist ja sowieso schon
atmen, ich atme, meine Lunge erweitert sich, klappt
zusammen, Zwerchfell, Ösophagus, die Organe, die innern –
alles sexbereit, bereit zur Öffnung, nicht sexy, nicht hübsch,
Erzittern von innen her, das auf keinen Rückruf warten muß,
sondern eigenständig, höchst selbsttätig Adern, Sehnen und
Muskel durchrüttelt, ja, Herr Tubo, dieser entsetzliche
völlig selbsttätige Krampf, der das Nichtatmen verhindert,
dieses Sekunden-Koma, in das ich so gern falle, und dann
dieses entsetzliche innere Schaudern der Liebe, das ich auch
Ihnen so gern auf dem direktesten Weg, von Angesicht zu
Angesicht vermitteln würde, Ihnen, der wach bleibt, um mich
schlafen zu sehen, so mein Traum, der mich heute nicht und nicht
aufwachen ließ: schlaff, ja, völlig erschöpft, die Hübscheste,
die so dalag nach diesem Glücks-Krampf der Organe, als wörk in
progress, noch hübscher, wenn nicht gar schön durch Ihre Augen,
die plötzlich zu leuchten begannen, Welt-Kugerln, in denen sich
mein aufwachender Blick, ja, ich mich als Ganze spiegelte,
ich, die sich selbst erst erkennen mußte, verdoppelt, meinen
doppelten Blondinen-Haarschwall, völlig unzurechtgemacht,
darüber beschämt, zugleich erleichtert, weil ja Sie, beinahe
leiblich, Sie mir als innigster Stirn-Küsser erschienen, mir
den Nacht-Schweiß, Traum-Schweiß von meiner heißen Stirn
küssend, auch meine Ohren, eigentlich Öhrlein, im Lauf der
Jahre weder dicker noch dünner geworden, wie ja auch ich
als Ganze nicht in meiner Single-Welt untergegangen bin,
Ihnen zuliebe, Doktor To-do, der mich füttert, mit eigener
Hand, mir alle Wünsche erfüllt, meinen Schoß-Wunsch,
meinen Schloß-Wunsch, meinen Figur-Wunsch, alle meine
Glückpilz-Wünsche, so dass mit einem Mal Heimat da ist: endlich
Schweizer Berge, Almen, Kühe, Schokolade, Uhren, Medizin,
Fränkli-Transfer – endlich Schweizer Lebens- und Liebeskunst
yvonne erber - 31. Okt, 14:07
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