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Dienstag, 3. Oktober 2006

yvonne erber - 3. Okt, 21:18

liebe acuto!

----gut, das mit dem ANH ist jetzt geklärt. aber es ging doch nicht ums „AUSWALZEN“ anatomischer details, sondern um ANHs bitte, zum thema „Das primäre Geschlechtsorgan als ästhetischer Gegenstand“ stellung zu nehmen. wie sie gelesen haben, stößt das vieles an. es ist noch immer (schon wieder) ein heißes thema. schönheit von fut (so sagt man dort, wo ich herkomm, nicht nur vulgär) oder schwanz zu erörtern (oder den schrecken, der von ihnen ausgeht), ist sehr wohl ein „wirkliches“ thema und bedarf keineswegs eines „bewusst humoristischem Blickwinkels“ – dann verkleinert man es nämlich nur und damit auch sich selbst, alles nur aus angst!

ANH ist ein eitler, selbstverliebter, aber auch sehr belesener, unermüdlich schreibender schriftsteller (er mag das wort nicht, ich schreibs trotzdem). letzten endes gings ihm dabei doch darum, daß er – und andere männer – bestätigt bekommen, ihr schwanz ist schön (schöner als andere, der schönste). ich hingegen plädiere für die rückkehr zum mädchenhaften, was die fut betrifft: sie ist in jeder form und verfassung schön, von sich aus sprechend, der wirkliche weibliche mittelpunkt (allerdings bestens verbunden unserem schönen nußartigen gebilde, den wir mit der hirnschale schützen müssen).

----ich stimme ihren punkten 1,2,3 und auch 4 zu, vor allem darin, daß nur sie wissen können, wann ihr energiehaushalt gefährdet ist und wo sie grenzen zu ihrem schutz ziehen müssen. (das hab ich ja mit dem wort „regentin“ gemeint: sie öffnen und schließen die tür, wie es ihnen gut tut.)

----wenn für sie beständigkeit und kontinuität (das streben danach zumindest), soweit das im weblog zutage kommt, keine werte sind, die ihnen entsprechen, die ihre individualität erfordert, dann wäre es sicherlich falsch, diese von sich zu fordern.

----das folgende verstehe ich nicht: „der Unterschied zwischen Aufopferung und sinnvollem Dienst liegt in der Einsicht, dass die LEHRE über dem Menschen steht. Nur so macht das GEFÜGE Sinn und birgt das eigene Tun Effizienz.“ Wollen sie mir das bittschön noch erläutern, vielleicht auf eine konkrete weise.

----ich glaube nicht, daß man – im bereich der „blogosphäre“ – durch fleißiges kommentieren wirklich macht ausüben kann. man kann auf sich aufmerksam machen, was aber jedoch völlig effektlos bleiben kann, wenn man zum beispiel in eine eingespielte männergesellschaft gerät (siehe ANH, dort mit einigen auserwählten frauen im verbund). „macht“ im sinn von selbst-aufwertung kann man nur im eigenen bereich ausüben – sie haben sowohl das themenvorrecht als auch das schlüsselrecht!

---ich höre immer heraus, sie unterstellen mir humorlosigkeit. ich hoffe nicht, daß ich humorlos bin. so erfahre ich mich in der alltagsrealität nämlich nicht. ich habe jahrelang mit studenten gearbeitet (jeweils 4 stunden am tag), und ich glaube, es gab wenige tage, wo nicht die hälfte der zeit gelacht wurde: sowohl über die tücken der sprache als auch über überraschende konstellationen. es ist ein glück, die gunst der stunde zu erkennen, zu ergreifen und vielleicht auch sogar auf die spitze zu treiben. (mit einer freundin teile ich übrigens folgendes schlüsselwort: GHO. verstanden??:-))

---spitzweg und strapse in einen satz zu vereinen, finde ich sehr witzig. mir fallen jetzt gleich zwei bilder zu: vielleicht trug er – der so harmlos erscheinende glatzkopf– strapse unter seinem beamtenmontur; vielleicht „erblüht“ der kaktus deshalb ihm so hingebungsvoll entgegen?

---ich hab auch ihren strapsexkurs gelesen. aber zum weiterschreiben bin ich einfach zu müde!

Herzliche grüße

YVONNE ERBER

Zu:

acuto - 3. Okt, 14:03

Liebe Frau Erber, natürlich konnten Sie das nicht wissen. Darum wies ich daraufhin - angesichts gestriger Verfassung so gefasst wie möglich. Zwischen der Heiterkeit der Liebhaberbetrachtung und dem, was Sie als nächstes aus meiner Feder lasen, lagen viele Stunden. Und ganz besonders eine lange Nacht, die bis zum frühen Morgen mit diversen Gesprächen angefüllt war, welche mir nicht nur an die Kräfte, sondern eben auch ans Gemüt gingen. Hiesige Blog-Gemeinde ist ja nur eine der Welten, in denen ich tummle. Und speziell mein Blog eben der Platz, an dem ich anderswo Erlebtes zu verarbeiten versuche. Erwähnte ich nicht mal, dass meine Tage lange Tage sind? Manchmal übernehme ich mich schlichtweg, weil eben immer noch was geht, bis nichts mehr geht.

ANH also. Schade, ich finde albaninikolaiherbst so einen schönen Namen, dass ich im Traum nicht darauf gekommen wäre, ihn dergestalt zu ... nun, was auch immer.
Ja, ich besuchte gestern u.a. auch sein Blog mal wieder. Und war zugegebenermaßen sehr erstaunt. Neverever hätte ich damit gerechnet, dass ausgerechnet dort anatomische Details primärer Geschlechtsorgane ausgewalzt werden. Zum Teil in recht erklecklichem Stil - das will ich gar nicht bestreiten. Ebenso muss ich zugeben, dass ich mich vor Jahren auch schon mal über dieses Thema ausführlich ausließ - wenn auch unter bewusst humoristischem Blickwinkel, weil mir schon dazumal klar war, dass dieses Thema kein wirkliches ist. Heute würde ich nicht mal mehr unter diesem Aspekt darauf herumreiten wollen. Umso mehr atmete ich auf, als ich dort den Beitrag von elsa_laske fand - er ersparte mir eigenes Antworten, das ich als recht leidige Pflicht meines Dafürhaltens empfunden hätte. Muss ich darauf hinweisen, dass ihr Beitrag inhaltlich weitestgehend unbeachtet blieb, weil die restliche Schar (ja, das betrifft auch Sie, meine Liebe) anscheinend der Ansicht war, man brauche sich nur halbwegs gut ausdrücken können und dies sei dann Legitimation genug, sich in Niederungen zu wälzen? Jenes Thema und dadurch ausgelöstes Mengensuhlen war für mich gestern eine vieler Prisen Maggi, die das, was mir wirklich mundet, ziemlich verhunzen.

Sehen Sie, Frau Erber - und damit komme ich zu Ihrem gestrigen Anliegen an mich - es ist nicht so, als ginge ich mit geschlossenen Augen durch die Welt. Ich sehe vieles und schaue nicht weg. Aber Erfahrung hat mich einiges gelehrt:

1. Die Welt dreht sich und findet statt. Und sie hat jedes Recht ihrer selbst, sich so zu drehen und stattzufinden, wie sie es tut.

2. Ungeachtet dessen gibt es Übergeordnetes. Dieses anzuerkennen und zu versuchen, es umsetzend zu leben, steht ebenfalls jedem frei. Wenn man sich dafür entscheidet, bringt das Konsequenzen mit sich - ebenso, wie es Konsequenzen hat, wenn man Übergeordnetes aus welchen Gründen auch immer ignoriert.

3. Es steht mir nicht zu, zu richten. Aber es steht mir zu, zu dem zu stehen, was ich bin und für richtig erachte. Im Wissen darum trage ich Sorge für mich. (Zumindest versuche ich es - angesichts Energielöcher wie gestrigem manchmal nicht wirklich erfolgreich. Aber es war in dem Fall nur ein Tag Auszeit nötig, fällt also unter ganz normale Stresserscheinung.)

4. Was meiner Intergrität und Zentriertheit dagegen wirklich abträglich ist, sind gewisse Inhalte. Bzgl. derer ist es für mich deshalb immens wichtig, wie nah ich ihnen komme, wie sehr ich mich auf sie einlasse und wo ich Grenzen ziehe. Glauben Sie mir, ich bin durch harte Lehrjahre gegangen, als ich noch dachte, ich sei vermittels meiner persönlichen Haltung und meines Verstandes allem gewachsen. Diese Anmaßung hat sich als ebensolche erwiesen, die ich zuweilen mit heftigem Seelenpreis bezahlte. Über etwas reden, sich auf ein Thema einlassen - egal mit welcher Zielsetzung - geht niemals spurlos an einem vorbei. Und es gibt Themen, die so weit von einem entfernt sind, dass sie einem beträchtliche Energie abziehen. Energie, die dann für das, was man eigentlich für wesentlich hält, nicht mehr zur Verfügung steht. Zuweilen schwächt man sich auf solche Art so sehr, dass man nicht mal mehr die eigene Ganzheit aufrecht erhalten kann.

5. Sie haben Recht: Ich springe - und das in von außen nicht nachvollziehbarem Rhythmus. Doch was sie als Unstetigkeit wahrnehmen, ist für mich stringente Konsequenz aus persönlicher Einsicht. Es gab Zeiten, da ich versuchte, der von außen erwarteten Art Beständigkeit gerecht zu werden. Hat sich nicht bewährt, denn ich selbst und das, was mir so sehr am Herzen liegt, dass ich dem mein Leben widme, blieb dabei auf der Strecke.
Mittlerweile weiß ich um meine Prioritäten: Fürsorge und füreinander dasein ist wichtig, doch der Unterschied zwischen Aufopferung und sinnvollem Dienst liegt in der Einsicht, dass die Lehre über dem Menschen steht. Nur so macht das Gefüge Sinn und birgt das eigene Tun Effizienz.

6. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass ich überall dort, wo ich sporadisch kommentiere, Spur hierher lege - ich kommentiere nie anonym. Aus gutem Grund. Das, was ich zu sagen habe, findet sich hier konzenriert und jeder, der daran interessiert ist, kann sich nach eigenem Ermessen daran bedienen. Oder es lassen. Es ist nicht an mir, jemandem etwas überzustülpen. Ginge es mir nur um persönliche Macht (an der ich gar nicht zweifle), würde ich diese konsequent ausbauen. Wenn ich sehe, wie eindringlich dies um mich her betrieben wird, muss ich ganz oft schmunzeln. Da wird viel Energie investiert - ich erkenne die damit einhergehende Methodik und Didaktik, weil ich sie selbst von der Pike auf lernte. Dass mein Schwerpunkt ein anderer ist, ist keine Frage des Könnens, sondern meines Wollens.

7. Ich habe mich schon vor langer Zeit gegen den Kommerz und für die Lehre entschieden. Dieses Ziel verfolge ich so konsequent wie möglich. Aber ich stimme Ihnen zu, dass es durchaus sinnvoll wäre, wenn ich des öfteren Spuren hinterließe. Ich tu es halt so, wie ich kann und vermag.

Noch ein Wort zur Spitzweg-Variation: Gut, dass der Herr mit dem prickelnden Blick sie nicht erleben musste - wahrscheinlich hätte er genug Humor gehabt, darüber nachsichtig zu lächeln, aber ich bin sicher, es hätte ihn dennoch verletzt.
Ich liebe Herrn Spitzweg und ich liebe Strapse. Und darum versuche ich dem jeweiligen Stellenwert angemessen Rechnung zu tragen, ohne das eine über das andere lächerlich zu machen. Solches Vorgehen entspringt m.E. Köpfen, die weder um die Macht des einen, noch des anderen wissen und darum respektlos mit beidem verfahren.

Lieben Gruß an Sie!

Ps: Warum machen Sie Ihre schwungvolle Erweiterung davon abhängig, dass Herr Phoenix seinen Text wieder einstellt?

acuto - 3. Okt, 14:16

grade, da ich es nochmal querlas,
kam mir der gedanke, dass es vielleicht
durchaus sinnvoll wäre,
statt näschen über das zu rümpfen,
was mir in seinem tiefengehalt zu flach erscheint,
besser über mögliche tiefe zu schreibmalen.
zum beispiel die von strapsen .....

frau erber, sie sehen, Ihre anregungen
sind mir unterm strich immer für etwas gut.
ich danke Ihnen dafür! :-))

yvonne erber - 3. Okt, 12:24

Im „Werk“

sehe ich das „Ich“ des Autors als Ergebnis „gänzlicher Entschiedenheit“, und er führt dessen „Vorstufen“ an: Zeugung, Hausbau, Geburt. Eine kleine Erwachsenwerdengeschichte bis zum Verlassen des Elternhauses, mit dem Ergebnis: „Es kotzte mich an, doch Freude drang langsam durch.“ Wie schwer fällt es Pubertierenden oft, sich abzustossen, endgültig loszureissen, eine Abnabelung ohne schlechtes Gewissen zu vollziehen, und danach Freude!

Ein Satz hat mich nach mehrmaligem Lesen noch immer berührt: „Das Geburtsschwein versteckt sich in mir, dessen Aushauch,/ der mich lähmte, zugleich immer auch antrieb."

Ein Schwein wird getötet, um eine Menschengeburt zu feiern. Und dessen Aushauch wirkt doppelt auf das Kind: lähmend, zugleich antreibend. Lähmend, weil es diese ländliche Umgebung symbolisiert; antreibend, weil es das Leben lassen musste, aber noch dessen "Hauch" sich mit dem Neuen verband. Tieropfer, das für alle kommenden Gefahren Mut und Stärke geben soll.

Ich mußte immer wieder an das Schwein im Palazzo Grassi denken, Paul McCarthneys Mechanical Pig, das ich so gerne gerettet hätte aus diesen mechanisch sich wiederholenden Bewegungsablauf: Schnauze öffnen, Beine bewegen, Agenlider bewegen, ohne die Augen zu öffnen. Obwohl es ein künstliches, in den Details überproportioniertes Schweins-Werk war, tat es mir leid. Ich wollte eigentlich den alten Mann, der es mit seinem Fingerchen vorsichtig antupfte anstiften, es zu packen, und fort über die Dächer Venedigs, ohne auf Zoll, ohne auf Schengen zu achten, fort über die Grenze. Und dann? Es sollte sich in einem passenden Reihenhausgarten eingewöhnen und wohlfühlen. Immer wieder einen solchen rosanen Schweinskörper zu berühren, das ist es, was ich mir dauernd gewünscht habe.

Am Ende ein rätselhaft bleibender Satz: „ Nicht einmal ein Sechstel blieb mir zur Erinnerung“!

Foto: www.lefigaro.fr/basephoto/20060407.PHO6625.jpg

Zu:

FRANZ SCHIEL
WERK


dieses Werk gänzlicher Entschiedenheit
ist die Umkehrung der Vorstufen des Ich:

die Explosion unter der Weide hinter dem Stadel,
die Vater hervorrief, mit Hobel, Säge und Brunftgeruch.

Er hobelte, sägte vor den Augen der Mutter,
die wiederum die Steine zu seinen Füßen zusammenfügte

zu einem Stall, samt Wiege, Heu, den Anschein ergiebiger Liebe.
Gegenseitiges Aufschauen verlieh dieser Sekunde

Beständigkeit, Ablenkung von Kesselschlachten,
heimlichen Schlachtungen im Keller.

Das Geburtsschwein versteckt sich in mir, dessen Aushauch,
der mich lähmte, zugleich immer auch antrieb.

Ich erhob mich über Gallensteine, Maikäfer, Schollenwurf,
Ochsenziemer und Verwandtschaftstödlichkeiten.

Da hatte ich keine Einsager mehr, nur Tierärzte, Tierblut,
Kadaver, Körner, die mich ummodelten,

Nägel aus der Vatertruhe für künftige Fixpunkte.
Niemand wählte für mich den Weg:

er war holprig, voller Steine, Dornen und Kronen.
Als ich aus dem Dorf hinausstolperte,

lud sich mein Gedächtnis randvoll auf:
verankert im Schmerz innerelterlicher Badewannen,

erinnert an die Ziele durch deren Schmutzränder.
Es kotzte in mir, doch Freude drang langsam durch.

Nicht einmal ein Sechstel blieb mir zur Erinnerung

(Samstag, 03.05.2003)

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