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maria spiluttini

Freitag, 14. September 2007

exkurs nr. 1: auch das bin ich!

es gibt mehrere gründe, zwischendurch von meinem bisherigen system abzuweichen, kommentare zu beiträgen zu schreiben und diese auch hier zu veröffentlichen.
der erste grund: mein vorletzter kommentar.
er bezog sich auf das von mir nicht gelesene, neu erschienene buch von thomas glavinic, das bin doch ich.
es wurde bei bei http://ras.antville.org/ erwähnt.
das nichtlesen bewegt mich mehr, als ich dachte.

der zweite: ich war wieder unlängst in einer buchhandlung, um für yvonne bücher zu besorgen, und habe mir selbst welche gekauft, ohne das vorher beabsichtigt zu haben.

und der dritte: mich fasziniert das ganz andere leseverhalten yvonnes.
sie ist eine begeisterte und unermüdliche romanleserin.
sie liest tatsächlich pro woche oft zwei, manchmal sogar drei bücher.

während ich gern über bücher rede, von denen ich gehört oder gelesen habe, spricht sie im prinzip nur über solche, die sie tatsächlich gelesen hat.
kein problem für mich: ich weiss ja in der regel zumindest, wohin ich ein buch einorden muss.
es hat demnach in meinem kopf einen stellenwert, der ihm von einer gewissen allgemeinheit zugemessen wird.
meine meinung ist dann nicht die einer völligen nichtleserin, sondern die einer möglichen leserin, vielleicht sogar einer wunschleserin.

ich sollte unlängst yvonne aus der buchhandlung zwei bücher mitbringen.
das eine: paula fox, der gott der alpträume.
das zweite: annie proulx, das grüne akkordeon
das war vorigen freitag.
derzeitiger stand, wie sie mir am telefon mitteilte: sie hat die proulx bereits ausgelesen; und mit der fox ist sie fast fertig.

welches buch habe ich in der zwischenzeit gelesen, nur so nebenbei?
ich habe in meinen regalen zweimal das gleiche buch entdeckt: walter krämer, götz trenkler, lexikon der populären irrtümer.
ich war erstaunt, dass ich dieses buch überhaupt besitze.
aber noch mehr darüber, dass gleich zwei exemplare nebeneinander stehen.

ich nahm das eine und las meistens nach mitternacht darin, immer, wenn ich mich schon entschlossen hatte, schlafen zu gehen.
ich lese im bett, also kann ich sagen: lesen ist die schlafvorbereitung.
was ein gewisser schwindel ist, da ich ja manchmal vom lesen in eine übermüdung gerate, die das einschlafen verhindert.
so ist es mir vor zwei tagen passiert: ich musste bis nach 2 uhr lesen, um aus der übermüdung wieder in eine müdigkeit zu geraten.
schon wieder geschwindelt: ich konnte auch dann nicht schlafen; also nahm ich ein halbes schlafpulver.

zurück zu den irrtümern: ich wollte das zweite exemplar verschenken, fand es jedoch nicht mehr.
da es hier gleich vier räume mit bücherregalen gibt (vorzimmer und klo eingerechnet), und zwar mit meist 3 meter hohen, fand ich es bis jetzt nicht.
das verweist mich auf eine gravierende schwäche: in der regel finde ich bücher nicht, wenn ich sie suche.

nicht dass ich kein system hätte!
zum beispiel stehen alle romane im wohnzimmer.
und philosophie, geschichte, biologie, neurowissenschaften, psychologie usw. im arbeitszimmer.
doch gerade da gibt es stellen, wo keinerlei ordnung herrscht.
und für mich ist sowieso alles, was nicht in augenhöhe ist, nicht vorhanden.

was ist das anziehende an krämers irrtümern?
dass es einen die möglichkeit verschafft, sich über die anderen stellen zu können, die dieses buch nicht gelesen haben?
auch das.
was der untertitel genauer erklärt: „500 kapitale missverständnisse, vorurteile und denkfehler von abendrot bis zeppelin.

seltamerweise beginnt das buch nicht mit abendrot, sondern mit abendessen.
erkenntnis: in der nacht zu essen, erzeugt nicht mehr fettzellen als das essen am tag.
das buch endet auch keineswegs mit zeppelin, sondern mit zwinger, bezogen auf den dresdener: da sei kein zoogehege gemeint, sondern der platz zwischen innerer und äusserer mauer einer festung, der in dresden als festspielplatz genützt wurde.

vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass mir walter krämer kein unbekannter ist.
ich besitze von ihm: so lügt man mit statistik.
davon ist mir nur der titel eines kapitels in erinnerung: korrelation kontra kausalität, wegen der alliteration.
und: die ganzjahrestomate und anderes plastikdeutsch. ein lexikon der sprachverirrungen.
um mit der lektüre beginnen zu können, müsste ich allerdings wissen, wohin ich es gestellt habe.

Mittwoch, 12. September 2007

ich liebe ihre schafe!

und ihre schaffotos, die ihre schafliebe auf mich überspringen lassen.

leider sind meine schaferfahrungen sind sehr beschränkt.
immer nur aus der ferne, als zuschauerin hinter zaun oder gitter.
andererseits: in italien, am land bei olevano romano, 80 km südlich von rom, wo ich – wie jeden abend dort - spazieren ging.
was nicht so einfach war, weil einen ja überall tore und zäune behindern.
nicht nur das – auch gräben und hecken.
brombeerhecken und 3 meter tiefe gräben.
alles proprietà privata!

wäre ich am meer gewesen, hätte ich una barca gehabt, wäre ich una proprietaria di un'imbarcazione gewesen, wäre ich einfach gerudert, von einer schafsinsel zu andern.
doch so – pecora, oveja, mouton, schaap, carneiro, får!!
die anrufung in den verschiedensten sprachen nützt nichts.
das heisst: du musst dich durchkämpfen.

über zäune zu klettern geht ja noch.
oder ich finde doch irgendwo ein loch, durch das ich mich zwängen kann.
dann ist es wie eine erscheinung, wenn du, schon in der dämmerung, auf hirten stösst.
sie sind gerade dabei ihre schafe einzusammeln.
die grossen treiben sie vor sich her.
die kleinen nehmen sie einfach an den beinchen und legen sie in den kofferraum ihres autos.
davon machte ich fotos: wie drei, vier am rücken übereinander in diesem kofferraum liegen.
und wie die hirtenhunde bellend um das das auto mit den schäfchen laufen.

jetzt erinnere ich mich an die ziegen bei meinen grosseltern.
es waren dann die zicklein, die mich immer so gerührt haben, bei meinen besuchen auf ihrem hof.
sie waren todgeweiht.
wenn ich sie berührt habe, sprangen mir schon die tränen aus den augen.
sie waren todgeweiht!

ihre schaffotos aus der untersicht stimmen mich heiter.
es kommt mir vor, als wären sie ein leidenschaftlicher schafgenosse.
einer, der ihr genosse ist, ihr liebhaber, ihr genießer.

liebe grüsse

MARIASPILUTTINI

http://sakana.antville.org/stories/1688590/#1688918

Sonntag, 9. September 2007

ja, genau – "Morgenstund", das ist die mit dem "Gold"!

und das glück ist dir dann auch hold, wenn...
und der rohe (rote?) apfel fällt natürlich...
auf die lange bank geschobene...
einmal blau gemacht, immer eine...
wer allerdings in die ferne schaut, der ...
blaß oder auch blau ist die...
und blaue wunder sind wirklich nicht...
allerdings: der blaue dunst...
soll ich mich deshalb aber grün und blau...

gut, liebe antonina, ich pflücke am liebsten die Prokrastination, die bei mir – in meiner selbsteinschätzung – keineswegs etwas mit Depression zu tun hat.
trotzdem: es gibt ja immer etwas an sich auszusetzen: ideologie, selbstkrönung, umdeutung des goldenen schritts auf egoistische, wenn nicht autistische weise.
dazu passt, dass ich am liebsten aufrecht vorm spiegel steh, wenn mir nichts einfällt, mir in die augen schau und dabei ...

um ehrlich zu sein: mir käme dabei das wort Prokrastination gar nicht in den sinn.
nicht von selbst.
ich habe normalerweise keine bis gar keine luft.
die woche ist durchgeplant.
alles wiederholt sich, mehr oder minder, mit kleinen abweichungen.
es gibt zwei bis drei ablieferungstermine.
es gibt zwei bis drei männer – der eine mit herzbeschwerden, der anderen mit rückenproblemen; und der dritte mit anscheinend genug geld.
deren glossen werden mir immer wieder angedient.
jedesmal € 100,- plus - da kann ich nicht nein sagen..

also so schauts bei mir aus mit der Prokrastination: mein spielraum wäre von freitag 18 uhr bis maximal samstag 14 uhr.
ablieferung am montag bedeutet am arbeit am wochenende bis montag 2 oder 3 uhr.
ablieferung am donnerstag heisst nachtarbeit bis in dessen frühe morgenstunden hinein.
aber wo bleibt das Gold?

das schlafen würde ich dann gern aufschieben.
denn um 5 uhr beginnt der lärm vorm hotel nebenan.
um ½ 7 steht die nachbarin unter mir auf und schreit so lange, bis ihre beiden mädchen endlich die wohnung in richtung schule verlassen haben, also ein stunde.

allerdings äussert sich Prokrastination doch recht sichtbar an den aufbauten in meinem zimmer.
aufgeschobene artikelauslesearbeit.
übereinandergetürmte bücher mit eingelegten zettelhinweisen.
angebotsprospekte und versandhäuserkataloge.
der tisch vor der sitzbank ist seit monaten nicht mehr verrückbar, wächst sozusagen zu.

aufgeschoben werden meist alle männertermine.
gestrichen sind diese woche – da ich noch eine rede für das wochenende vorbereite – auch das fitnessstudio und jede verführung zu einem restaurant- oder kinobesuch.

ich gestehe, ich bin auch – vormittags und am nachmittag bis 2, 3 Uhr - stark motivationsabhängig.
als rechtshänderin zuckt mir der linke daumen, wenn es so weit ist.
aussserdem jucken die wetterfühligen schnittwundennarben auf meinem linken unterarm.

ich brauche leider immer einen fluchtpunkt, in dem eine idee auftaucht, die mich dann kitzelt und mit versprechungen traktiert.
der witz daran ist, dass es erfindungsreiche querlinien, überraschende kehrtwendungen und doppeldeutige blitzlichter auf mich selbst geben muss.
das nährt meinen perfektionismus.

glauben sie mir, manchmal hätt ich gern irgendeinen toten vielschreiber mittels elektroschock zum leben erweckt.
und ich hätte auch nichts gegen ein ausführliches fleischliches entgegenkommen meinerseits, würde er mir diese qual der ideenlosigkeit durch ausdauernde hilfsaktionen verkürzen!
im idealfall stell ich mir das so vor: mit der linken schreibt er an meiner stelle, mit der rechten bedient er mich!

liebe grüsse

MARIASPILUTTINI

Lästige Sprichwörter...

http://wienermischung.twoday.net/stories/3734320/

Freitag, 7. September 2007

gerade aus dem urlaub zurück!

ich schreibe für sie – über ein buch, das ich nicht gelesen habe.
von einem autor, den ich nicht kenne.

also als erstes - der name.
das heisst: die namen, vor- und familienname.
thomas verbindet sich sofort mit bernhard.
nur mit bernhard!
der ist tot, herr g. lebt und schreibt noch dazu: das bin doch ich!
doch - darauf liegt der ton.
das bin ich – sag ich das vorm spiegel: das bin ich?
sagen sie das auch, wenn sie vorm spiegel stehen?
das bin ich?!
doch, doch!

natürlich sagt das der hr. g. ständig zu sich, dem kann er nicht entkommen.
muss er – als autor (mit einem buch solchen titels) - nicht ständig vorm spiegel stehen?
ich!
ich-ich-ich...!

das muss g. sich doch immer auch sagen: ich – nein, nicht ich!
ich, der ich nicht ich bin, der ich doch nicht ich sein will!
der alles durchspielt – ich, nicht-ich, in allen seinen schattierungen, leidenschaften und gefühlschwankungen.

glavinic – ist das nicht das gerücht eines namens, dessen geruch?
ein geruch, der sich – so wie sicher der autor – perpetuieren will?
ein buch - auch ein solches des hrn. glavinic – dient der perpetuierung des geruchs, auch des gerüchts.
gerüchte, die sich in der leserschaft verbreiten, sind die gerüche der nichtleserinnen und nichtleser!

und über die vokale (AII) will ich nichts extra schreiben.
auch nicht über die konsonanten (CGLNV).

ich beschreibe jetzt auch nicht einige monate, sondern nur die minuten, die ich dazu brauche, um für sie diese anmerkung zu verfassen.
es geht nur um eine kurze „arbeit der nacht“.
ich komme gerade vom fernseher und werde wieder dorthin zurückkehren.

ich beobachte keine verkaufserfolge, auch nicht meine ängste, hoffnungen und neurosen.
ich lebe sie aus, auch in diesem moment, indem ich mich an sie wende.
ich leide auch unter flugangst, jedoch nicht unter hypochondrie.

heilsam ist es übrigens, die bücher, die ich mir im lauf der vergangenen 20 jahre gekauft habe, der reihe nach zu betrachten.
schweifend!
ich schweife gern vom monitor hinüber zu den buchrücken.
das befriedigt mich.

jetzt freue ich mich schon auf rohmers "frühlingserzählung".
ich glaube, ich habe diesen film schon einmal gesehen, irgendwann in den 90er jahren.
möglicherweise war es auch ein anderer, in dem sich alles um eine philosphielehrerin gedreht hat.
ich werde sehen.

schön wäre es, wenn in glavinics (glavinicens?) buch auch eine philosophielehrerin vorkäme.
sie sollte interesse an delphinen haben, an deren erforschung.
delphingehirne kommen doch gleich nach menschengehirnen.
sich glavinic mit einem delphingehirn vorzustellen, macht mir im moment spaß.
konkret: einen schriftsteller namens glavinic, der sich vorstellt, er wäre ein delphin, der ein selbst-bewußtsein hat wie ein mensch.

eine solche szene wäre es etwa, würde sich glavinic in ein großes schwimmbad projizieren, um dort von einem menschen – seiner wärterin oder lehrerin - ein weisses kreuz auf die unterseite seines kopfes gemalt zu bekommen.
das bewirkt, daß glavinic – den ich mir so neugierig (und auch eitel) wie einen delphin vorstelle - in sehr eleganten kreisbewegungen vor einem spiegel versucht, dieses weisse kreuz unter seiner schnauze zu sehen.

sie verstehen: es geht um bewegung, markierung, distanz und wiedererkennen.
das bin doch ich!
und natürlich um eine intelligente und auch anziehende variation dessen, was ich immer wieder gelesen habe und daher schon kenne.

über eine schlusspointe habe ich übrigens noch nicht nachgedacht.
aber wozu braucht ein buch überhaupt eine solche?

liebe grüsse

MARIASPILUTTINI

gelesen: das bin doch ich...

http://ras.antville.org/stories/1685079/#1687360

Mittwoch, 8. August 2007

mein urlaub kommt erst!

ich muss mir das nochmals vorsagen: mein urlaub kommt erst!

8.30 uhr - der wecker, als wäre er im Traum und strukturiert diesen Traum.
ein läutender Traum.
ich habe gestern ihren beitrag gelesen.
ich nahm mir vor, darauf zu antworten.
daran musste ich denken, nachdem ich wach war.
ich probierte einige sätze aus, gestört durch die frage, wovon der Traum gehandelt hat.
gewöhnlich weiss ich den letzten Traum noch sehr genau.
ich beneide sie, sie waren ja in einem Traumabteil, wo ihnen jemand kostenlos spitze, metallisch glänzende, stricknadeldünne Fische verkauft hat.
nicht solch ganz normale wie etwa einen zander.
der wird bei mir erst am abend auftauchen, aber nicht als geschenk.
doch, und zwar insofern, als es sich um eine nachträgliche geburtstagseinladung handelt.
die frage – mehr Fisch oder nicht – stelle ich mir nie.
bei jeder sich bietenden gelegenheit esse ich sie.
viel häufiger jedoch salate, die mir selber schnell zubereite.
ich treffe viele leute im café und esse dort meist auch einen salat, zu einem glas weisswein.
und sie?

9.00 uhr - ich beschliesse aufzustehen.
vorher hatte ich schon beschlossen, ihnen eine mail zu schreiben und damit von meinem bisherigen prinzip etwas abzuweichen.
ich distanziere mich nicht, indem ich distanz und ironie vermeide.
mir ist nicht danach.
ich forsche nicht, ich antworte.
meine Brille ist frisch, sie freut mich noch.
ich benütze sie nur in der nacht.
lesen kann ich gewöhnlich noch gut.
dass ich manchmal – bei dunkelheit – die telefonnummern nicht erkennen kann, hat mich schockiert.
ich dachte, das trifft mich frühestens zwischen 40 und 50.
ich nehme an, sie haben sich an ihre Brille schon gewöhnt.

9.10 uhr - mein morgenkaffee, schnell gemacht.
das treibt an und belebt.
ich denke nicht an Käse, irgendwelche Käsesorten, die schmelzen oder bröckeln können.
und um jetzt gleich das essen weiter abzuhandeln: gestern war, ohne dass ich das plante, ein obsttag.
ich ass also zwischendurch einen apfel, grüne weintrauben und fast eine halbe wassermelone.
und etwa gegen 15 uhr machte ich mir des rest des kürbisses vom vortag warm.
es gibt in der nähe einen markt, wo ich mich mit obst und gemüse eindecken kann.
der türke bietet mir immer auch von selbst etwas an.
da er weiss, dass ich kürbis gern essen, hatte er für mich einen zurückgelegt.
dieser kürbis ist lang, grün und hat ein sehr geschmackvolles orangerotes fleisch.
was ich mag: dass er etwas fasrig ist und fettig schmeckt.

11.45 uhr – langweilig ist mir nie, weder beim lesen noch beim schreiben.
allerdings bin ich auch sehr zärtlich im umgang von noch nicht gelesenen Büchern.
ich bin eine buchspontankäuferin, einerseits.
dann weiss ich doch meist gut bescheid über für mich interessante neuerscheinungen.
und – ich gestehe es ihnen -, es gibt zwei buchhandlungen, in die ich vor allem gehe, weil mich die buchhändler interessieren, ja antörnen.
ich rede gern mit ihnen über ihre lektüre.
ihre empfehlungen nehme ich ernst.
dazu kommt aber doch noch der reiz des anblicks, das spiel der hoffnungen.
können sie dem etwas abgewinnen?

12.00 uhr – eine kleine freude: die briefträgerin.
sie hat das erwartete paket mit den fotos zur tür gelegt.
gewöhnlich ziehe ich mir schnell etwas über, wenn ich das klappern der briefkästen in der nähe höre.
sie ist mir zuvorgekommen.

12.10 uhr - ich sitze schon am computer und bin am googeln.
ich hatte die idee, ein kinderbuch zu schreiben, das an einem see in den bergen spielt.
dazu habe ich reichlich gegoogelt.
was ich auch zu neuerscheinungen tue, vor allem von fachbüchern und ihren autoren bzw. autorinnen.
Frau Elke Heidenreich stört mich in keiner weise.
es muss ja auch eine populistische art geben, Bücher anzupreisen.
„Die Lust an der Literatur ist auch die Lust am Leben.
Die Kunst, zu lesen, in ein Buch hineinzufallen, darin zu versinken, kaum noch auftauchen zu können, ist ein Stück Lebenskunst...“
sie sagte aber auch:
„Die Schriftsteller – die guten – scheren sich ohnehin nicht um Theorien, sie erzählen eine Geschichte.“
wie geht’s ihnen damit?

13.15 uhr – natürlich könnte ich mir meine Dissertation ansehen, die ausgedruckte und auch die auf der festplatte.
das mache ich nicht.
aber sie sind in einer anderen phase - Nichtstun, ...Regeneration.
Bewusste Untätigkeit! Müßiggang!

eigentümlich für ist, dass ich diese vermehrte müdigkeit nach geistiger anstrengung zwar kenne, aber nicht so negativ sehe.
ok, sie stört, sie nervt, sie verhindert effektivität.
doch könnten sie das eindringen ablenkender assoziationen nicht positiv bewerten?
ist das nur konzentrationsschwäche?
oder auch schwindelgefühl, kopfschmerz, reizbarkeit, freudlosigkeit?

14.00 uhr – kein impuls, mich am nachmittag in die Wanne zu legen.
denn derzeit sind die temperaturen hoch genug, um in den ehemaligen flussarmen zu baden.
hier gibt es mehrere lieblingsstellen, wohin ich mich häufig am abend begebe, meist mit einer freundin, um nackt zu schwimmen.
dort bedarf es also keines Badezusatzes.
da ist es der naturschlamm, der in die höhe strebt, wenn ich in ufernähe im wasser gehe oder schwimme.
aber ich denke jetzt an joga, das ich schon eine weile nicht praktiziert habe.
ich denke, jetzt ist der richtige augenblick, obwohl es mich überwindung kostet, das sitzen zu unterbrechen, die spannung, die das schreiben erzeugt hat, umzuleiten.
am liebsten mache ich yoga allerdings im freien, nicht in der wohnung.

15.00 uhr – ich erhebe mich mich von der matte
vom gedanken an amy plötzlich abgelenkt schwenke ich um, ich könnte nicht weiterarbeiten.
eine meiner derzeitigen favoriten: für alle fälle amy.
weshalb ich die folgen auch aufnehme, wenn ich daran denke.
wenn sie wissen wollen, was dahintersteckt: ich erkenne strukturen meiner familie wieder: den viel zu weichen, lüsternen, abgrundtief verachtenswerten vater; die starrsinnige ungebildete mutter, die mich mit ihren kleidungsvorschriften immer einschüchtern wollte usw.
in dieser folge – mutproben – war mein augenmerk auf einen burschen indianischer herkunft gerichtet, der vergeblich auf den versprochenen initiationsritus gewartet hat.
er stiehlt sich das gewehr seines weissen vaters.
er geht damit in einen zoo und erschiesst ein yak.
so hat er seinen sprung in die erwachsenwelt von selbst getan.
dafür sollte er in die psychiatrie eingewiesen werden.
doch die richterin gestattet, dass der fall dem ältestenrat übergeben wird.

15.55 uhr: kein irgendwo zu spürender schmerz.
ich kann also weiterarbeiten.
in den hamburger bahnhof wäre ich da nicht gegangen.
auch nicht in die charité.
dass sies getan haben – eine folge der ermüdung und die hoffnung auf aufstachelung?
oder vielleicht doch etwas zu viel vorgenommen?
doch es ist ein thema, das mich von allen gesichtspunkten der ausstellung her beschäftigt (reiz, zeit, ausdruck, ansichten).
wollen sie nicht noch einmal – in einer anderen verfassung – hingehen?

19 uhr – meine „hauptfreund“ ist eingetroffen.
es zieht sich hin, bis wir endlich wegfahren.
nirgendwo eine Wespe unterwegs.
auch nicht, nachdem wir uns verfahren haben, und dann endlich beim uferhaus ankommen.
dort auch keine mücken, keine mückenplage.
es wird ein sehr friedlicher, sehr romantischer abendspaziergang entlang dem fluss bei zu-nehmender dämmerung.
gern bin ich an diesem ufer, weil es so abwechslungsreich ist.
gleich beim uferhaus gibt es fähre zur anderen seite.
danach einige abgegrenzte fischteiche.
mit bäumen bewachsene sandhalbinseln.
dann ins wasser hinausragende steinssporne, auf denen ich schon oft hinausgegangen bin.
da stehe ich mitten im stark fliessenden wasser.
ich schaue nach beiden seiten des flusses, beobachte den schiffsverkehr.
mein freund ist flott unterwegs, hat vor, bis zu einer markierung für die schiffe zu gehen, die mehr als eine stunde entfernt ist.

20.40 uhr – wir haben inzwischen umgedreht.
inzwischen ist auch ein doppelkatamaran vorbeigeflitzt.
mich beschäftigt aber, warum ich dunklen stellen zwischen den bäumen der au nicht mag.
auch nicht die dunklen wegstellen, wenn die bäume eine hohle gasse bilden.
mein freund lacht über mich.
er sagt, er sei schon sehr oft mit anderen frauen auf diesem stück gegangen, bei mondlicht, aber auch bei völliger finsternis.

21.20 uhr – wir sitzen bei Fisch und Schnitzel.
beides entspricht nicht den erwartungen.
die beilagen zu beiden speisen, petersilkartoffeln, schmecken fettig und nicht speckig,
das schnitzel scheint aufgewärmt zu sein.
doch der zander schmeckt mir.
aber natürlich will ich sie nicht zu Fisch bekehren.

23.00 Uhr – ich erzähle meinem freund von ihrem Dissertationsproblem.
er findet die dissonanz zwischen der einschätzung ihres Doktorvaters und ihnen selbst origi-nell.
ich sage: das ist doch zynisch!
er erzählt mir von einem bekannten, der seine dissertation auch nach 10 jahren nicht beenden konnte.
es habe so ausgesehen, als würde seine hauptbeschäftigung darin bestehen, gründe zu finden, den vorhandenen text zu erweitern, umzuschreiben und anzuzweifeln.
ein gemeinsamer freund habe ihm schliesslich unter die arme gegriffen.
er liess sich freie hand zusichern.
er brachte das vorhandene in einem lesbaren zusammenhang.
er kürzte den anmerkungsapparat.

23.50 uhr – erst jetzt fanden wir lust, uns über das leidige thema urlaub zu unterhalten!

viel glück!

MARIASPILUTTINI


http://modeste.twoday.net/stories/4107676/#comments

Mittwoch, 1. August 2007

an ihrer stelle würde ich mich wohl auch "verdammt gut" gefühlt haben.

das ist es, rosenrote – das Klischee, das mich daran im moment fasziniert.
das männliche Klischee, das meinem weiblichen sichtlich nicht entspricht.
Treppen, Lachen, Taxistand, Kehle.
auf der treppe, auf der sie sich befinden, steigt mir auch ein Lachen in der Kehle hoch.
verdammt gut g*f*ck*!
ich steige hoch, sie kommen runter.

natürlich erkenne ich sie nicht – es steigen viele (nicht unbedingt im selben moment) diese (unsere momentane) treppe hinauf und hinunter, wie sollte ich die richtige wahl treffen?
nicht so viele könnten denken: verdammt gut g*f*ck*!
wahrscheinlich denken die das naheliegendste: verdammt schlecht geschlafen!

ich presse meine hand gegen meinen schmalen hals.
hätte ich ihren adamsapfel, hielte ich etwas in der hand.
doch so - nur diese glatte wölbung.
und meine hand – und ich demnach auch – ungläubig: dass ich mitten auf der treppe stehen bleibe und zu lachen beginne.
wäre das vielleicht ein erkennungszeichen?
erkennen einander diejenigen, die verdammt gut g*f*ck* haben, am lachen mitten auf der treppe?

wäre ich ein mann, hätte ich ihn an ihrer stelle wohl auch nicht nach seinem namen gefragt.
als frau möchte ich jedoch keinerlei anonymität – "er" (derjenige, der in den genuss dieser nächtlichen leidenschaften kommt) sollte zumindest kurz bevor er kommt, seinen namen genannt haben.
besser jedoch schon beim vorspiel.
eigentlich schon beim kennenlernen.

so einfach wie bei ihnen wäre das also bei mir nicht: er müsste vorher ziemlich genau deklarieren.
ja, er müsste sich „ausweisen“.
eine komplexe sache.
da ginge nichts sofort mit: Hohlkreuz. Schmerz. Lust. Mehr davon.
obwohl ich das ja auch sehr schön finde.
also: er zieht mich an den Haaren ruckartig ins Hohlkreuz.
oh!

doch jetzt fällts mir ein: ich habe sie ja im zug beobachtet, rosenrote.
denn rauchend, am Zugfenster – das war ohne zweifel ich!
sie kamen mir aber nicht vage bekannt vor.
wenn ich einen mann beobachte, mache ich das heimlich.
nichts haben sie bemerkt, nichts konnten sie davon ahnen, was in mir steckt.
waren sie denn nicht blockiert in ihren Phantasien von diesem mann?

nicht unbekannt ist mir das schwinden des Überblicks, der verlust jedes Zeitgefühls.
mir bekannte orte erscheinen mir plötzlich fremd.
die gründe für meine anwesenheit erscheinen mir seltsam, bedenklich oder amüsant.
allerdings, als ich an diesem tag im zug fahre, steige ich rechtzeitig aus.
ich habe keinen gedanken daran, ich könnte rückfällig werden.
es gibt nichts, was ich mir (in dieser hinsicht) vorzuwerfen hätte.
ausser vielleicht, dass ich diese nacht (und auch die vorhergegangenen) keinen mann im bett hatte, schon gar keinen, der mich verdammt gut g*f*ck* hat.

aber die Phantasie schlechthin – wäre das nicht die vorstellung davon, dass dann, wenn sie sich von einem mann verdammt gut g*f*ck* fühlen, etwas überspringen müsste auf mich, diese äusserst empfindsame, feinfühlige, die sozusagen mit ausgestreckten fühlern in alle himmelsrichtungen hin fühlt, während sie noch auf der treppe steht?
diese frau, die treppe hinaufsteigend – das wäre ich!

doch in meinem alltäglichen leben gehe ich nicht so oft die treppe in einem bahnhof rauf oder runter.
gewöhnlich fahre ich nur mit einer langsamen strassenbahn zur uni; dort haste dort über stufen hinauf und komme meist im letzten moment an.
und einen taxistandplatz gibt es auch nicht davor.

was bleibt, dank ihnen, rosenrote?
unbemerkte gelegenheiten, verschobene möglichkeiten, ausschweifende übertragungen!
und daraus der traum von: Treppen, Lachen, Taxistand, Kehle!

MARIASPILUTTINI

http://elfminuten.twoday.net/?ref=0

Sonntag, 29. Juli 2007

danke, sebbi!

danke für so viele gratiseinblicke in funktionsweise männlicher gehirne auf einmal!

1.toll, die numerierung der kommentare!

2.sebbi: dank google weiss ich, wo sie sich gern ansiedeln würden – 7. jh, sussex, christen-tum, alleinherrscher (toll!), sigeherd, sweafred...

3.ich bin zwar noch nie auf die idee gekommen, nach youporn oder you porn zu suchen (where are u porn??) – jetzt weiss ich endlich, wie das geht.
und zwar ohne googleschluckauf!

4.den Link im Text zum Objekt der Begierde würde ich gern als den am meistgeklicktesten bezeichnen – liege ich falsch?

5.sehr offensichtlich, dass es eine ware frau gibt.
(ich schriebe lieber: wahre frau!).
allerdings erhebt sich da nicht auch die frage – und ist das bedenklich? –, ob es nicht auch doch auch die ware mann gibt?
(den wahren mann?)
sie wollen es genauer wissen?
ok: die ware mann (der wahre mann) besteht nur aus S*H*A*Z & E*E*N.
das reicht ja auch völlig für die ware (wahre) frau!

6.und dank einem, der sich selbst HANS WURST(!) nennt, weiss ich jetzt endlich - Hallo zusammen -, dass auch youporn clones existieren.
ich dachte, nur webblocker klonieren sich!
nein, auch youborns tuns!
allerdings, und das werde ich mir merken, gibt es da zuviele blinkende Links, die dann doch wieder zu paid content führen.

7.ja, dann, steigen wir alle, die wahren frauen eben, auf hotporntube um.
oder sollen wir red-,. blue- oder gar velvettube nehmen?
schön, dass ich etwas holländisch gelernt hab.
sie etwa nicht?
probieren sies doch:
HotPornTube is een spin-off van youtube.com.
Op Youtube worden prono video's geweigerd, en toen ontstond er een spin-off met de layout van youtube waar seksuele video's konden worden geupload.


8.und was red-, aber blue oder gar velvettube betrifft – lesen sie folgendes, das ich für sie in ihre mothertoncke übersetzt habe:
As described above, we sometimes collect anonymous information from visits to our site to help.
SOMETIMES!


9.10 Dinge, die ich definitiv nicht machen sollte!
das mag ich, ich meine: solche buch- und filmtitel!
das nur mal vorweg.
aber banner?
ja, eines von den 10 dingen, die ich ganz sicher nicht mag – BANNER!

10.und das 8. ding, das ich nicht mag – falsche versprechen.
sebbi, sie mit ihrem MEGAmonstertraffic werden das natürlich belächeln.
aber – und das frag ich sie wirklich persönlich -: bin ich nicht machtlos, wenn man mir so etwas verspricht:
-By linking to our site, you increase your own traffic.
-More visitors, more new users, more impressions for you!??


11.übrigens: das Hallo-liebe-Gäste von pohrnstrips hat meine Intresse am kauf nicht geweckt!
(sie wissen schon: ware frau kauft nur ware mann!)

12.kapellemeistr spricht mir übrigens aus dem herzen.
ich rede von den alternativen, die wir (von UNTEN kommend) ja schon kennengelernt haben.
allerdings (und das ist wirklich gewichtig) redet er von den haken an allen Ecken und Enden.
ja, es ist tatsächlich so: die frau, die sich gern mit technik (stellungen? dauer? grösse? dicke? quantität? geschmack? usw.) verwöhnt, möchte natürlich auch bessere Bildqualität und schnellere Übertragungsraten.
(wozu verzichte ich auf einen F*C* mit einem lebensechten mann, wenn es auf dem monitor nicht viel herrlicheres zu erleben gibt?)

13. was ich noch voller bewunderung gelernt habe: tellerschnepfe wirft gern einen blick auf die eigene statistik und publiziert das auch noch.
und hat kleine Tips bereit.
bin ich denn, bin ich in den wl- bzw. yp-kindergarden geraten?

14.etwas erstaunt war ich schon über ihre feststellung, es gebe eine Youporn-Gemeinde.
wahrscheinlich liege ich falsch, wenn ich damit katholen assoziiere, also vor allem papst- und kirchenhörige.
Kuckl belehrt mich aber eines besseren: es handle sich um ein wort für die KLEINSTE räumlich-administrative, also politisch-geographische Entität.
das war wohl auch nicht gemeint.

15.andererseits bestätigt mich youporn-dante mit seiner bemerkung über einen Youporn-KULT mit sich sagenhaft vermehrenden Youporn Jünger!
auch gut!
ich dachte immer, männer – im besondern Jünger – denken nicht an reproduktion, wenn sie S*H*A*Z & E*E*N folgen!)

16. der – dieser dante, nein, ein hr. dschanki – hatte auch den genialischen einfachen Youporn Tippfehler ins spiel gebracht.
und den Acker, der noch völlig ungepflückt ist.
(also müsste er mit S*H*A*Z & E*E*N erst pflügen lernen!?)

17. einen tollen treffer machte juliahn mit seiner gratulation zu deiner guten Platzierung!
so kam ihre bescheidenheit, sebbi, echt gut zur geltung.
und sie schrieben diesen satz auch uns waren (wahren?) frauen hinter die ohren:
Jeder möchte halt ein wenig Linkliebe.
gott, sie übertreffen sich noch:
Wir sind doch alle kleine Traffic-Huren!
wo könnte frau denn sowas noch lesen?
ich muss mich allerdings schon fragen, ob das der höchste an männlicher selbsterkenntnis ist?
gäbe es nicht verschiedene arten der steigerung:
wir männer sind doch alle große traffic-huren!?
ok?
wir männer sind doch alle die allergrößten traffic-huren!
und jetzt ersetzen sie einfach traffic durch youporn, redporn, halt irgendwas mit pron bzw. norp!
auch youporm, youpron, juporn funktionieren, wird mir versichert
in diesem zusammenhang wäre ihnen und der ganzen gemeinde von weiblicher seite nur eine eine nie enden wollende jp-welle an geilheit zu wünschen.
und – nochmals danke, sebbi!
meine heutige empfehlung übrigens, für grünliebhaber und applefreunde: Maria Eugenia Rita en Bolita!

MARIASPILUTTINI


http://www.sebbi.de/archives/2007/05/13/youporn-und-pornotube/

Samstag, 28. Juli 2007

naturgemäss gibt es schönheit und angst vor der schönheit.

naturgemäss gibt es schöne ängstlichkeit und ängstliche schönheit.
naturgemäss kommt in der natur etwas vor: etwas schönes, das angst macht; auch angst, die schön macht.
naturgemäss gibt es schöne gegenden, in der sich etwas ausbreitet, das angst macht.
naturgemäss bemerke ich das nicht sofort.
etwa, wenn ich meinen blick, während des frohen wanderns, in die ferne richte.
wenn ich also – naturgemäss – das ferne für das nahe halte und darin aufgehe.
naturgemäss tue ich dann so, als wäre das ferne schon nah, schön nah.
naturgemäss folgt dem eine schöne enttäuschung, auch angst, denn das ferne nahe, das dann so plötzlich in die ferne rückt – etwa mit einem knall (wahrscheinlich nur einem erinnerten, den eines schusses, von dem ich glaubte, er würde in nächster nähe abgeben worden sein...) - macht mir angst.
so zum greifen nah: der see auf dem bergplateau, der gesicherte steig, die spitze mit dem riesigen gipfelkreuz.
und die männer, die sich darum reissen, sich neben mich zu placieren, auf der bank darunter,
ich hab sie der reihe nach neben mich hin kommandiert: immer nur einer!
und brav stellten sie sich da hin: keine hand um meinen hals!
und wenn einer sich doch bewegte: hände in die hosentaschen!
und wenn er sie darin bewegte, begann ich zu lächeln.
ja, es gibt fotos, auf denen neben mir ein mann, braungebrannt, hemdsärmelig, voller schweiß im gesicht, in die kamera grinst und nicht weiss, was die hände in seinen hosentaschen tun.
ja, wo der mann neben wir - naturgemäss - wegstehend steht, glücklich sichtlich über seinen gipfelsieg und meine tolerante gipfelzufallsbekanntschaft, die dann – naturgemäss – mit dem beginn des abstiegs sofort beendet wird.
und zwar so, dass ich mich keinem länger als 6, 7 minunten zugeselle.
so, dass ich schneller oder langsamer steige, oder eben ermüdung vorschütze, was – naturgemäss – ein gewisses stocken verursacht.
es gibt immer einen, ders – naturgemäss – nicht glauben will, dass man sich im absteigen mehr als beim aufstieg auf sich selbst konzentrieren muss.
unterm strich heisst das: aus einer gewissen ferne – da ist sie wieder – können männer mit ihren abgestimmten, kraftvollen und zügigen bewegungen ein schöner anblick sein.
sogar etwas, das sich in die schönheit der umgebenden natur – in dem fall der berghöhen, der umgebenden gebirgszüge – eingliedert!
angst macht mir – naturgemäss – der schnelle wechsel der perspektive, dass plötzliche auftauchen von männerkörpern (nicht nur in der natur).
angst macht mir – naturgemäss – ein hinter mir gehender männerkörper, nicht aber einer vor mir, in angenehmer entfernung, aus der vielleicht auch noch – als zugabe – ein schönes spiel seiner muskeln unter der kleidung auszunehmen ist.
nicht umdrehen, weiter gehen!
gesicht, grinsen, mundöffnen, wörterausspucken – das muss nicht sein.
er sollte fusswandernd bleiben, an einem fluss entlang, durch eine weite grasbestandene wiese – in einiger entfernung, vielleicht sogar sich entfernend, so dass er mit der natur der umgebung verschmilzt.
das erweckt in mir – naturgemäss – göttliche bilder.
der mann, der aus einem baum heraus lächelt.
der mann, der sich halb aus einem fluss heraus erhebt, mir hoffnungsvolle zeichen gibt und dann gleich wieder versinkt.
der mann, der versucht, von einem baum zum andern zu klettern, und dann auf einmal nicht mehr weiter weiss, somit als menschliche – naturgemäss männliche - verbindungslinie zwischen den beiden erstarrt – eine höchst ungewöhnliche, aber doch auch schöne naturerscheinung.
der mann – schliesslich –, der sich in eine schlange verwandelt, die sich, da sie keine giftzähne hat, sich im richtigen moment ins gebüsch zurückzieht.
so zischelt es aus dem gebüsch, ohne dass das nur den anschein von verlockung in sich trüge, während ich – naturgemäss rückwärtsgehend – dankbar bin für diesen schönen tag, diesen schönen abend und die folgende schöne nacht, wo mich die angst eine weile verlassen wird. hingegossen auf mein bett, eine schmale stille nackte frau ganz, verschlossen hinter der tür, umgeben vom geschmück, das ich mir selbst herbeigeschafft habe, um im alleinsein – naturgemäss landschaftsgeprägt - aufzugehen.

vielen dank für ihre animation!

MARIASPILUTTINI


Naturgemäß werden Landschaften von der Natur geprägt bzw. umgekehrt...

http://undundund.blogger.de/

Donnerstag, 26. Juli 2007

kleine parallelerscheinungen zu ihrem heimweh:

1. kühe:

unlängst hörte ich glocken läuten
im wald, gleich bei einem see.
sehr unerwartet.
um die leitkuh 5, 6 andere.
einige standen, einige lagen.
alle verbargen sich mehr oder minder hinter dem losen gebüsch.
ich versuchte die vorderste zu streicheln.
sie erwartete futter aus meiner hand.
es gab aber keines.
daher war jede streichelbewegung wie eine lästige fliege.
als antwort ein kleines boxen.
die liegenden kühe empfingen mich mit ignoranz.
auch mit unwilligen boxschlägen.
nur eine hielt kurz still.
die „gnade“ kam aus der distanz.
das, was ich erwartete hatte, eine minute oder mehr diesen mächtigen milchträchtigen leib an mir, mich daran reiben, meine brüste in diesem kuhgekeuch, rauhe kuhzunge auf meiner hand und dieses rückzugsspielchen, damit sie mich nicht beisst, kam nicht zustande.

2. hühnerherzen:

sind wie andere herzen tabu.
sind ja auch „Premium-Ergänzungsfutter für Katzenkinder“!
denken sie auch deren herzen?
würden sie auch kullernde katzenherzen – oder gar kätzchenherzen, mit wildreis und rosmarin zubereitet, als ihr lieblingsessen betrachten können?
ziegen- oder schafsherzen?
zickleinherzen?
hundeherzen?
haben sie schon einmal ein huhn an ihrer brust gehalten, zutraulichkeit erworben, das herzchen schlagen gespürt?
ich war immer gern bei den hühnern.
auch bei den küken, wenn sie piepsend unter der rotlampe in einer großen schachtel aufwuchsen.
ich war gern bei den schweinen.
es beglückte mich, wenn ich in den stall treten konnte, ohne dass sie gleich vor angst aufschreckten.
oft sass ich zwischen der muttersau und den ferkeln und achtete darauf, dass die säugerei gerecht von statten ging.
oder ich drückte die lieblich stampelnden und quietschenden ferkelchen der reihe nach an meine brust.

3.hasen:

unser hasenstall befand sich im presshaus.
der liebste hase, ein grosser weisser, liess sich gern streicheln, auch herausnehmen und herumtragen.
ich hätte ihn gern in meinem zimmern bzw. in meinem bett gehabt.
ging nicht, war verboten.
aber heimlich lag schon ab und zu eine der vielen katzen in der nacht auf meinem bauch.
ein schönes einschlafen war das, noch dazu, wenn sie meine hände und mein gesicht immer wieder schnurrend abgeleckt hat.

4. garten:

den nenn ich immer noch mein paradies, obwohl er nicht mehr existiert.
anstelle der wild wuchernden gräser und blumen ein rasen!
und darauf ein fertigteilhaus castella!
der name sagt alles.
nie wurde der ganze garten gemäht, sondern täglich am abend ein kleines stück.
immer blieb ein grosses zurück, mein versteck.
ich lag da lesend, träumend, masturbierend, meine zukunft aufblätternd.
ganz mit der haut der erde verbunden, fasste ich den himmel ins auge.
und der belohnte mich immer mit schönheit, gewalt und unendlichkeit.

5. mieder und mäntel:

mäntel gab es in hülle und fülle bei uns, in den verschiedensten reinheits- und verschmutzungszuständen.
den melkmantel meiner mutter zum beispiel.
den leichten knöpfmantel meiner grossmutter.
den schwarzen mantel meines vaters, den mit den grossen schwarzen knöpfen.
den sonntagsmantel meines grossvaters.
das einzige mieder habe ich in einer truhe am dachboden gefunden.
gelblich, fleckig und staubig.
dort lag es mit anderer gelblicher, fleckiger und staubiger unterwäsche.
ich reinigte nichts.
ich probierte es immer wieder an, in verschiedenen altern.
es passte mir bald nicht mehr, wenn ich es fest schnürte, so eng war das mieder.
es gab dort oben auch einen verblichenen spiegel.
ich konnte lange zeit in diesem halblicht vor diesem halbblinden spiegel stehen, nackt, mich drehen und wenden und mich dann in dieses grossmütterliche mieder zwängen.
ich war nicht sie, sondern ich, ganz ich, in einem undefinierbaren alter.
so wollte ich damals vor die ganze ortsgemeinde treten.
jeder sollte sehen, dass ich ein wunderschönes mädchen war.
und dass ich mich einen dreck um die böse nachrede scherte.
ich tat das nicht.
ich begnügte mich mit dem glanz, der mich jedesmal vor diesem spiegel am dachboden umgab.

im widerspruch zu ihnen haben die tiere und dinge nicht geschwiegen.
sie schweigen auch jetzt nicht.

liebe grüsse

MARIASPILUTTINI


ich vermisse die tiere, im sommer besonders...

http://liquidcenter.twoday.net/stories/4071379/

Dienstag, 24. Juli 2007

ich bin noch immer ganz heiss auf ein kanu.

warum?
es ächzt nicht, es gleitet still dahin, an land man steigt schnell ein und aus.
aber keines weit und breit.
und derzeit keine freundinnen, mit denen ich gern fahren könnte.

eigentlich wurde ich von michaela, heike und yvonne aufs kanu gebracht.
wir waren schon mehr als woche bei heike in berlin, und jeden tag redeten die drei davon.
heike sprang ab, ich sprang ein.
die wahl fiel auf den templiner see, weil in caputh das einsteinhaus liegt.
„komm nach caputh, pfeif auf die welt!“
für heike – die physikerin – ein starkes motiv.
für uns drei nichtberlinerinnen eher die möglichkeit, eine seentour zu starten und zu schauen, wie lange wir es durchhielten und wo wir landen würden.

wir fuhren von potsdam mit dem 609er zu „Moisl´s Bootsvermietung“ beim forsthaus templin.
wir nahmen einen kanadier und fuhren an der werdertorinsel vorbei zum strandbad.
damit waren wir im schwielowsee.
zum seeende in richtung ferch.
dann an locknitz und petzow vorbei in richtung franzensberg.
unter der berliner chaussee hindurch und in den glindower see.
diesen zuerst in richtung glindow abgefahren.
dann umgekehrt und die erste rast auf der halbinsel hohenwerder.
die war von einer unzahl von kindern bevölkert, was uns weiter nicht störte.
gestört hat uns allerdings, dass ein teil unseres proviants im wasser landete, wir also im glindower seewasser getränkte brote usw. zu essen gehabt hätten.
wir assen nur wenig davon.
michaela holte nachschub aus dem „inselshop“.

die entscheidung lag dann bei mir – wohin denn weiter?
bis jetzt hatten wir den kanadier noch nicht tragen müssen.
also verwirrten uns auch noch keine gruppendynamischen prozesse.
allerdings musste ich meine späherschaft jetzt abgeben.
es nützte nicht, dass ich beteuerte, der besuch eines fitnessstudios zuhause habe mich dazu getrieben, eine tarnscheckenhose in grösse 38(!) zu kaufen.
gelogen, es war 36.
nicht gelogen: ich hatte nicht nur an den oberschenkeln zugenommen, sondern auch an meiner „schwachstelle“!
nicht unverständlich: wie sollte ich mein nachdenken zuhause anders strukturieren als durch meine lieblingssüssspeisen?

ich entschied mich für werder und havel, obwohl michaela wegen der vielen ruder- und segelboote, die unterwegs waren, bedenken hatte.
havel eigentlich wegen des vaclav havel, sagte ich.
weil sich havel gegen die trennung der tschechischen und slowakischer republik ausgesprochen hatte und dann doch präsident der tschechischen wurde.
obwohl unsere unsere kanufahrt mehr als 10 jahre danach stattfand, war das tatsächlich ein thema.
daher hatten auch michaela und yvonne nichts gegen eine havel-fahrt.

und warum für werder?
weil nach werder bremen gleich werder/havel kommt.
natürlich nicht, sondern weil eine menge ortschaften so heissen, aufgrund ihrer lage in einer niederung an einem fluss oder auf wasserumgebenem land.
das war der punkt: die etymologie!
einige beispiele, die ich im nachhinein fand:
dorf werder in der samtgemeinde(!) thedinghausen,
werder (bei lübz, im landkreis parchim in mecklenburg-vorpommern),
vorsfelder werder (bei wolfsburg-vorsfelde),
insel großer werder östlich von zingst in vorpommern,
insel werder im plauer see in mecklenburg,
halbinsel damerower werder im kölpinsee (mecklenburg),
berlin-friedrichswerder...

um es kurz zu machen: wir fuhren danach wieder zum „Moisl“ zurück.
„komm nach caputh, pfeif auf die welt!“

vielleicht sollte ich, damit sie auch ein bisschen lachen können, noch anfügen, dass ich mir vor zwei jahren ein aufblasbares kanu der marke „amazonas“ bei amazon(!) gekauft habe.
aufgeblasen ist es mehr als 3 meter lang und etwa 80 cm breit.
es ist rot und hat zwei graue sitze.
es sollte 160 kg tragen, aber solchen angaben ist doch nicht zu trauen.
ich wollte sicherheitshalber maximal mein gewicht verdoppeln.
wer auch immer mitfuhr, sie durfte nicht mehr als 58 kg wiegen.

einmal habe ich es mit c. auf einem kleinen badesee ausprobiert.
sie überschritt mein limit nur um 3 kg.
sie sagte mir vorher nicht, dass sie sich schon 10 meter vom ufer entfernt fürchtet.
wir fuhren natürlich weiter, und nicht nur im kreis.
aber man sitzt sehr schlecht in diesem luftkissenboot, auch zu zweit.
gleichklang war allerdings keiner zu finden, denn so ein ding reagiert auf jede bewegung.
es sitzt ja nicht im wasser, sondern darauf.
so entsteht permanent unruhe, wo genuss, fliessende bewegungen schöner körper, lächelnde gesichter und stunden voller luft-und-wasser-harmonie erwartet werden.
schnell hatte ich danach mich entschlossen, mein „amazonas“ zu verkaufen.
niemand hat sich bis jetzt dafür interessiert.
soll ich es - wie bereits im traum - mit 335 messerstichen zerfetzen?
haben sie einen besseren rat?

mit lieben grüssen

MARIASPILUTTINI

Der Wind in den Weiden...

http://honigsaum.twoday.net/stories/4076218/

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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