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Freitag, 28. September 2007

exkurs nr. 2: eine sehr kleine frau (1)

schwach, sagte yvonne über eine sehr kleine frau, und sie meinte nicht sich, auch nicht mich, sondern die grossmutter, die hauptfigur in peter henischs letztem roman.
sie verglich ihn gleich mit der kleinen figur meines vaters.
da sei die vatererinnerung frisch gewesen.
inzwischen seien viele jahre vergangen.
sie wusste nicht, wann das buch erschienen war.
sie hatte es jedenfalls vor einem jahr gelesen.

sie fand, das heimkehrermotiv, verbunden mit einer rahmenhandlung, sei schon oft in ihrer lektüre vorgekommen.
diesmal ein heimkehrer aus amerika.

ich: wie heisst er?
sie war sich des namens nicht sicher, vielleicht paul.
paul spiegel?
spieler?
oder doch spielmann?
und diese klischees, sagte sie, sowohl über amerika als auch über seine vaterstadt.
er – seine hauptfigur, ein schriftsteller, auch literaturprofessor – suche da bekannte orte auf, orte, die man kennt, die reihe er aneinander.
ich: warum das?
er sei heimgekehrt, um sich hier einer operation zu unterziehen.
ich: aufgrund welcher krankheit?
das werde nicht klar, er soll verschiedene untersuchungen machen.
alles habe mit dem magen zu tun, vielleicht krebs.
schliesslich löse sich dieses motiv so auf, dass paul den ersten untersuchungstermin verschläft und darüber nicht unglücklich ist.

was sie sagte, klang nach frischer enttäuschung aufgrund falscher erwartungen.
konnte ich aus ihren äusserungen entnehmen, was sie sich erwartet hatte?
jedenfalls keine so durchscheinende, vielleicht sogar penetrante konstruktion.
konstruiert, das war ihr hauptvorwurf.
daraus resultiere nicht nur eine flache hauptfigur, sondern auch eine flache sehr kleine grossmutter.

ich: wie klein?
das könne sie nicht sagen.
ich: die kleinste frau, die ich kenne ist etwa 1,55.
yvonne: möglich! so gross wie helga oder charlotte.
ich: aber ich kenne keine helga und auch keine charlotte.
yvonne: also vielleicht 15 cm kleiner als ich.
ich: ah, du als maß für eine romanfigur?
yvonne: die grösse ist nicht so wichtig.
wichtig ist ihre rolle im leben dieses heimgekehrten schriftstellers.
sie hat in seinem kinderleben die elternrolle übernommen.
obwohl es ja eine sehr kleine frau heisst, was distanz und nicht eine so direkte verwandtschaft vermuten lässt.
also mutmassungen, sagte ich, annäherungen und mutmassungen.
wenn jemand über seine grossmutter in einem roman mutmasst, ist es nicht die grossmutter, sondern eine sehr kleine frau.
was ja auch versteckte bewunderung ausdrücken könne.

in diesem zusammenhang finde ich zwei dinge interessant:
1. dass yvonne zwei romane eines autors so scharf voneinander abgrenzen muss;
2. dass sie sich heftig dagegen wehrt, sich mit den meinungen anderer zum gleichen buch zu befassen.

ich schlug ihr vor, doch rezensionen zu lesen.
sie sagte, sie werde das buch auslesen und dann verschenken.
damit sei dieses kapitel für sie abgeschlossen.
ich: keine ahnung, ob ich mich dem anschliessen werde.
yvonne: es hat mich eben kalt gelassen.
ich: aber du könntest mir bei gelegenheit doch einige sätze daraus vorlesen.
es genügt schon ein kurzer absatz.
dann kann ich dir vielleicht noch ein paar fragen stellen.

(fortsetzung folgt)

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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