Wo gehobelt wird, fallen Späne –
sicher, besonders wenn der hobler der eigene vater ist!
mein vater der hobbyhobler!
nicht nur das – auch der hobbysäger, hobbynägeleinschlager, hobbyglasschneider, hobbyblechdachmontierer...
späne überall!
was hätte ein mädchen in seiner werkstätte – überreich ausgestattet – zu suchen gehabt?
nichts!
ich – dieses nichts (das nichtmädi, nicht das lichtmädi, was wohl hiesse: engelchen: sagte er je: du mein engelchen! zu mir?)!
ich also, die weder in eigenregie hobeln durfte, auch nichts sägen und schon gar nicht nägel einschlagen.
natürlich schlug ich welche ein – ich wurde eine begnadete naglerin, in seiner abwesenheit.
hobbyhobler, hobbysäger... widmen ihrem geliebtem hobby ihre ganze freizeit!
meine freiheit bestand darin, dass ich vorher dran war, also in diesem spalt zwischen meiner schulrückkunft und seiner heimkehr nach arbeitsende.
schnell die hausübungen, dann in die werkstätte.
auch umgekehrt.
ohne dass er – mein hobbyhoblersägervater – das wusste, nach dieser exzessiven nägelverbrauchsphase.
die war natürlich schnell vorbei.
seine nägelkiste wurde sehr leer
zu dumm, dass ich meine schönen nägelbretter nicht verkaufen konnte!
damals war ich acht oder neun.
und ich konnte noch sehr gut meinen jungfräulichen kleinmädchenschrei.
wenn mir etwas nicht passte (was passte mir damals schon?), blieb ich stehen und schrie.
rührte er mich an, schrie ich (im wörtlichen sinn) wie am spiess.
ich höre diesen schrei noch immer.
er ist entsetzlich, weil er in mir sozusagen lebt.
ich brauche nur meinen blick hin zu dieser kleinmädchenvergangenheit wenden – und schon höre ich meinen unnachahmlichen sirenenschrei – schrill, sägend, hobelnd!
MARIASPILUTTINI
http://absurdistan.blogspot.com/2007/07/jenseits-der-lufthoheit.html
mein vater der hobbyhobler!
nicht nur das – auch der hobbysäger, hobbynägeleinschlager, hobbyglasschneider, hobbyblechdachmontierer...
späne überall!
was hätte ein mädchen in seiner werkstätte – überreich ausgestattet – zu suchen gehabt?
nichts!
ich – dieses nichts (das nichtmädi, nicht das lichtmädi, was wohl hiesse: engelchen: sagte er je: du mein engelchen! zu mir?)!
ich also, die weder in eigenregie hobeln durfte, auch nichts sägen und schon gar nicht nägel einschlagen.
natürlich schlug ich welche ein – ich wurde eine begnadete naglerin, in seiner abwesenheit.
hobbyhobler, hobbysäger... widmen ihrem geliebtem hobby ihre ganze freizeit!
meine freiheit bestand darin, dass ich vorher dran war, also in diesem spalt zwischen meiner schulrückkunft und seiner heimkehr nach arbeitsende.
schnell die hausübungen, dann in die werkstätte.
auch umgekehrt.
ohne dass er – mein hobbyhoblersägervater – das wusste, nach dieser exzessiven nägelverbrauchsphase.
die war natürlich schnell vorbei.
seine nägelkiste wurde sehr leer
zu dumm, dass ich meine schönen nägelbretter nicht verkaufen konnte!
damals war ich acht oder neun.
und ich konnte noch sehr gut meinen jungfräulichen kleinmädchenschrei.
wenn mir etwas nicht passte (was passte mir damals schon?), blieb ich stehen und schrie.
rührte er mich an, schrie ich (im wörtlichen sinn) wie am spiess.
ich höre diesen schrei noch immer.
er ist entsetzlich, weil er in mir sozusagen lebt.
ich brauche nur meinen blick hin zu dieser kleinmädchenvergangenheit wenden – und schon höre ich meinen unnachahmlichen sirenenschrei – schrill, sägend, hobelnd!
MARIASPILUTTINI
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yvonne erber - 22. Jul, 16:09
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