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Samstag, 7. Juli 2007

hier gibt’s keine "Kette".

ja, nirgendwo eine Kette, daher auch keinen Kettenfundamentalismus und auch keine Apologie der Umzugskette!
aber ich dachte an die "apologia sive pro se de magia" des Apuleius.
darin geht’s nicht um harte Fakten zur Optimierung der Schleppeffizienz, sondern darum, den vorwurf entkräften, durch zauberei – die damals mit der todesstrafe bestraft werden konnte - seine wesentlich ältere und sehr reiche frau zur heirat verleitet zu haben.

wobei ja bei ihrem text sofort die frage auftaucht, wohin denn der umzug führt und warum er denn kettenmässig organisiert werden muss.
immerhin verführt sie der vorgang zur findung der neologismusverdächtigen Treppenabsatzverantwortungsverteilung.
ein wort, das den vorteil hat, nicht auf anhieb verstanden zu werden.

stellen sie sich vor, jemand schreit ihnen am frühen morgen – etwa 11 uhr – plötzlich ins ohr: Treppenabsatzverantwortungsverteilung!
seltsamer imperativ! würden sie denken.
soll ich die Treppe, den Absatz oder die Verantwortung verteilen?
schon so früh am morgen ein tripledilemma!
ich würde natürlich die Verantwortung verteilen, und zwar so, dass ich verantwortungsexkludiert wäre!

den Absatz würde ich einfach auf die Treppe stellen, mich allerdings nur maximal daneben.
so könnte ich in ruhe warten, bis Solitärschlepperinnen und –schlepper auftauchen und wortlos an mir vorbeikeuchen.
(schön wäre eine 2 meter über den stufen schwebende Waschmaschine!)

dem würde ich (nicht nur zu dieser stunde) den vorzug geben.
ich betrachte mich nämlich gern genau in dieser position, in kritischen situationen: auf einem trittsicheren Fundament stehend, während ich das unbeirrte Weitermachen der werktätigen niemals in frage stellen würde.

möglich wäre natürlich auch eine annäherung in kleinen schritten an den ort des hauptgeschehens.
dabei würde ich blitzschnell die namensschilder auf den nachbarstüren ins auge fassen und mich ganz auf den onomatopoetischen ersteindruck verlassen.
kämen dann noch alliterative aspekte hinzu (ja, sie kämen!), dann dächte ich an Brentanos wiegenlied:

Singt ein Lied so süß gelinde,
Wie die Quellen auf den Kieseln,
Wie die Bienen um die Linde
Summen, murmeln, flüstern, rieseln.

insofern hab ich mir (vielleicht auch ihnen) etwas herbeigeschrieben: die erwartungshaltung, dass sich keine Glatzen ins blickfeld schieben, auch nicht, wenn ich mich entschliessen sollte, mich im innern ihrer vier wände einer kleinen Kette einzureihen, einer mit meditativmetaphorischen nebeneffekten, dem Einwickelzeitungspapierzurückglätten.

dieses würde ich keineswegs sanft-insistent betreiben, sondern mit entschlossener heftigkeit.
der grund: je schneller die glättung, desto geringer der geräuschstörungseffekt.

und zum schluss ein verweilen im romantisch aufdämmernden kettenentspannungssound, den hier schon ein einfaches zurücklehnen erzeugt, ein aufatmen, nachdem alles (möbel, bücher, fundstücke, kabel...) an seinem bedeutungsvollen platz erblickt wird.

ich danke ihnen!

MARIA SPILUTTINI


Irgendwann mal eine Apologie der Umzugskette schreiben...

http://www.gespraechsfetzen.de/?cat=160

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Zuletzt aktualisiert: 11. Jan, 12:26

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