yvonne erber - 29. Sep, 16:25
Was kann denn der Mund gebären?
Doch nur Worte, Schreie oder geträumte Träume, wie hier.
Ein prägnantes kurzes Bild, auch berührend, weil soviel Hoffnung drinnen ist.
Als Vorschau aber realistisch, denn tatsächlich werden in den meisten Fällen aus den kleinen Körpern irgendwann wieder weitere kleine Körper.
Das Gedicht lässt mich auch lächeln, weil ich so eine stumme Freude am Leben fühle. Zugleich versetzt es mir innerlich aber auch einen Stich, weil ich keine kleinen Wesen in mir habe.
Kommentar zu:
FRANZ SCHIEL
KÖRPERGEBURTEN
aus dem Mund mein kleiner Körper,
der wiederum einen noch kleineren gebar usw.
Damals hatte ich noch einen Bart,
der das Gesicht dunkel umrahmte,
straffe Haut, keine bröseligen Lippen.
Ich blickte auf, sah mich oben verschwinden
und gleich wiederkehren in Form von Schönheit
Gnade Reichtum, alles in der Zukunft.
Ich atmete mich wörtlich ein,
als Toter, der wiederum Tote gebiert,
und beim nächsten Atemzug,
kehrte ich in mich zurück, scheinbar unverändert.
Ich hielt die Augen offen.
Mein Hauch beschlug sie mit sanften Tränen.
Das war mein Traum,
damals um die zwanzig, ex cathedra
(Montag, 12.08.2002, 16.40 Uhr)
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Doch nur Worte, Schreie oder geträumte Träume, wie hier.
Ein prägnantes kurzes Bild, auch berührend, weil soviel Hoffnung drinnen ist.
Als Vorschau aber realistisch, denn tatsächlich werden in den meisten Fällen aus den kleinen Körpern irgendwann wieder weitere kleine Körper.
Das Gedicht lässt mich auch lächeln, weil ich so eine stumme Freude am Leben fühle. Zugleich versetzt es mir innerlich aber auch einen Stich, weil ich keine kleinen Wesen in mir habe.
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FRANZ SCHIEL
KÖRPERGEBURTEN
aus dem Mund mein kleiner Körper,
der wiederum einen noch kleineren gebar usw.
Damals hatte ich noch einen Bart,
der das Gesicht dunkel umrahmte,
straffe Haut, keine bröseligen Lippen.
Ich blickte auf, sah mich oben verschwinden
und gleich wiederkehren in Form von Schönheit
Gnade Reichtum, alles in der Zukunft.
Ich atmete mich wörtlich ein,
als Toter, der wiederum Tote gebiert,
und beim nächsten Atemzug,
kehrte ich in mich zurück, scheinbar unverändert.
Ich hielt die Augen offen.
Mein Hauch beschlug sie mit sanften Tränen.
Das war mein Traum,
damals um die zwanzig, ex cathedra
(Montag, 12.08.2002, 16.40 Uhr)
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yvonne erber - 29. Sep, 16:25
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